Formel 1: Fremdschämen in den USA

Mandy Kainz (YART): «Paul Ricard ist zu gefährlich!»

Von Helmut Ohner
Mandy Kainz (Monster Energy Yamaha - YART) sorgt sich um die Sicherheit beim Bol d'Or

Mandy Kainz (Monster Energy Yamaha - YART) sorgt sich um die Sicherheit beim Bol d'Or

Nach den Testfahrten für den Bol d’Or in Le Castellet stellten Mandy Kainz und Hanspeter Bolliger unisono fest: «Die Rennstrecke ist in dieser Form für ein 24-Stunden-Rennen grenzwertig!»

Vor einer Woche hatten die Teams der Langstrecken-Weltmeisterschaft die Rennstrecke von Paul Ricard in Augenschein zu nehmen. Nach dem zweitägigen Test waren sich Mandy Kainz von Monster Energy Yamaha – YART und Hanspeter Bolliger vom gleichnamigen Team einig: Die Rennstrecke ist in dieser Form zu gefährlich!

Ihre Kritik richtet sich vor allem gegen die 1,8 Kilometer lange Mistral-Gerade. «Laut Data-Recording fahren wir dort 322 km/h. In Paul Ricard wird mehr als 20 Sekunden unter Volllast gefahren. Die Motore werden da bis zum Äußersten beansprucht. Da sind Motorschäden vorprogrammiert und wenn das in den Nachtstunden passiert, kann das sehr gefährlich werden», argumentiert Kainz.

«An und für sich ist die Strecke in einen hervorragenden Zustand, das einzige Problem ist die schlechte Ausleuchtung an einigen Stellen. Bei diesen extrem hohen Geschwindigkeiten ist bei Dunkelheit eine gute Sicht allerdings Grundvoraussetzung, um einigermaßen gefahrlos fahren zu können. Nicht auszudenken, wenn da plötzlich jemand langsamer wird und der nachfolgende Fahrer merkt es zu spät», macht sich Bolliger so seine Gedanken.

Für das Saisonfinale der Endurance-Weltmeisterschaft vom 18. bis 20. September soll dieser Mangel beseitigt sein. «Der Veranstalter hat uns versprochen, dass er Abhilfe schaffen wird. Wie er das in so kurzer Zeit bewerkstelligen wird, wissen wir noch nicht. Wenn wir Anfang nächster Woche unser Boxen beziehen, werden wir sehen, ob der Veranstalter tatsächlich auch Wort gehalten hat», so Kainz.

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