GERT56 by rs speedbike: Endurance meets Road Racing

Von Helmut Ohner
Bei der «SachsenKrad» in Dresden wird das deutsche Langstrecken-WM-Team «GERT56 by rs speedbikes» dem interessierten Fachpublikum vorgestellt. SPEEDWEEK.com unterhielt sich vorab mit Teammanager Karsten Wolf.

2011 hoben Karsten Wolf und Ronny Schlieder das Team RS Speedbike Racing aus der Taufe. Es dauerte nicht lange und die Mannschaft aus Sachsen mischte an vorderster Front der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit. Dreimal gewann man die Open-Wertung beim Heimrennen in der etropolis Arena Oschersleben und 2013 auch beim Langstrecken-Klassiker in Le Mans.

Nach fünfjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit entschlossen sich Wolf und Schlieder Ende 2015 in Zukunft getrennte Wege zu gehen. «Ronny will sich vermehrt seiner Firma RS Speedbikes konzentrieren. Er wird sich aber weiterhin maßgeblich um die Entwicklung, Vorbereitung und Revision unserer beiden BMW S1000RR kümmern», bestätigte Teammanager Karsten Wolf im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Die neue Saison bringt deshalb eine Neuorientierung der erfahrenen Mannschaft aus dem sächsischen Pirna. Dieser Wandel spiegelt sich auch in der Änderung des Teamnamens wider. Künftig wird man als German Endurance Racing Team, kurz «GERT56 by rs speedbikes», im FIM Endurance World Cup in Erscheinung treten.

Das Paket für dieses und nächstes Jahr ist geschnürt, auch die Ziele wurden klar definiert: «Man sollte seine Ziele benennen, um sich daran messen zu lassen. In der heiß umkämpften Stocksport-Klasse, möchten wir uns unter den Besten der Welt etablieren. Heuer peilen wir in der Gesamtwertung einen Top-10-Platz an, 2017 sollte es für Podiumsplatzierungen und in der Endabrechnung für die Top-5 reichen.»

Zur Erreichung dieser hochgesteckten Ziele konnte man neben dem langstreckenerfahrenen Stammfahrer Rico Löwe auch der ehemalige IDM Supersport-Meister Sascha Hommel, der Straßenrennsportspezialist Didier Grams und der Tscheche Petr Biciste verpflichtet werden. «Mit diesem Quartett haben wir vier Fahrer, die schnell genug sind, um gute Resultate erzielen zu können», ist Wolf von den Qualitäten seiner Piloten überzeugt.

Aber auch eine eingespielte Truppe in den Boxen und abseits der Rennstrecke ist für den Erfolg in der Langstrecken-WM unverzichtbar. «Der Großteil der eingespielten Mannschaft ist auch heuer wieder mit dabei. Mit Frank Heidger konnten wir auch einen Mann mit neuen Ideen gewinnen. Als Riders Coach und Koordinator wird er das Gesicht und die Richtung der Mannschaft mit prägen.»

Auch für die Sponsoren ließ sich der Teammanager etwas Besonderes einfallen. «Der mangelnden Akzeptanz der heimischen Industrie für unsren Sport begegnen wir mit einen Schulterschluss nach Tschechien – der Hauptsponsor für die nächsten beiden Jahre kommt aus unserem Nachbarland und mit der Schaffung eines günstigen Sponsorpools! Mit 560 Euro, die als Werbekosten steuerlich absetzbar sind, wird man Mitglied im streng limitierten Sponsorpool Club56. In diesem Betrag inkludiert ist unter anderem natürlich die Anbringung des Logos auf einer speziellen Stellwand im Boxenbereich. Beim Heimrennen in der etropolis Arena Oschersleben übernehmen wir die Kosten für den Eintritt sowie der Getränke bei der After Race Party.»

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