Daniel Ricciardo 1. in Mexiko: «Wusste, ich kann das»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo kann wieder lachen

Daniel Ricciardo kann wieder lachen

​Dritte Formel-1-Pole für den Australier Daniel Ricciardo, verblüffenderweise die erste, die nicht in Monte Carlo zustande kam. Der Australier sagt: «Ich wusste, dass ich diese Zeit fahren kann.»

Daniel Ricciardo brüllte sich den ganzen Frust von der Seele. Der Australier ist in den vergangenen zehn WM-Läufen fünf Mal ausgefallen, seit dem Sieg in Monaco ist er nicht mehr auf dem Siegerpodest aufgetaucht, er brauchte dringend ein Erfolgserlebnis. Und das darf er derzeit auskosten: Pole-Position zum Grossen Preis von Mexiko, seine dritte in der Formel 1 nach Monaco 2016 und 2018. Damit verwehrte er seinem Red Bull Racing-Stallgefährten Max Verstappen die Chance, den Rekord von Sebastian Vettel zu brechen und zum jüngsten Mann auf einer Formel-1-Pole zu werden.

Ricciardo dürfte das herzlich schnuppe sein, auch wenn er höflich genug ist, das zu verschweigen: «Ich wusste, ich kann das packen. Das spürte ich seit dem freien Training, auch als Max ständig Bestzeiten fuhr. Wir wussten, der Wagen ist schnell genug hier für die Pole, ich selber musste nur eine perfekte Runde zusammensetzen. Ich bin so glücklich, dass ich endlich wieder mal eine Bestzeit fahren konnte. Wir haben generell ein sehr gutes Wochenende. Es ist schön zu sehen, dass wir die guten Zeiten aus den freien Trainings bestätigen konnten. Das war ein toller Kampf gegen Max, alles hat gepasst.»

«Ich würde nicht sagen, dass mich die Pole überrascht. Mir war aber klar: Es muss schon alles passen. Ich konnte zuvor im letzten Pistenteil ein paar Mal schneller fahren als Max, während Ferrari und Mercedes in den ersten beiden Pistenteilen flotter unterwegs ist. Es lag alles an mir, und es ist ein schönes Gefühl, eine perfekte Runde zu fahren.»

Erstmals in der Turbo-Ära hat Red Bull Racing eine komplette erste Startreihe eingefahren. Daniel: «Das ist sehr cool! Ich habe immer gesagt: Bevor ich hier weggehe und nach dem ganzen Pech will ich mit Red Bull Racing noch ein paar schöne Momente erleben. Das hier ist so einer.»

«Du kannst dir auf dieser Strecke nie ganz sicher sein. Selbst mit dem hyperweichen Pirelli rutschst du teilweise nur herum. Und du musst mit den weichsten Pirelli ganz behutsam umgehen. Wenn du ihnen in den ersten beiden Teilen der Strecke zu viel zumutest, dann sind sie im kurvigen letzten Teil kaputt. Für eine Pole muss generell immer alles passen, aber heute war das extrem. Umso schöner ist das Gefühl, es geschafft zu haben.»

Wie geht das nun im Rennen weiter? Daniel: «Ich würde gerne behaupten, das Rennen spielt sich zwischen mir und Max ab. Aber die Wahrheit ist – der Lauf zur ersten Kurve ist extrem lang, da müssen wir uns gegen die Autos hinter uns warm anziehen. Aber selbst wenn wir aus der ersten Runde nicht als Leader zurückkommen sollten, müssen wir uns keine Sorgen machen. Der Reifenverschleiss hält sich einigermassen in Grenzen, die Dauerläufe waren gut. Wir gehen nicht überheblich in diesen Grand Prix, aber wir müssen uns auch vor niemandem verstecken.»

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