Formel-1-WM-Kalender: Grosse persönliche Opfer

Von Rob La Salle
Die Formel-1-Teammitglieder müssen in diesem Jahr noch härter arbeiten

Die Formel-1-Teammitglieder müssen in diesem Jahr noch härter arbeiten

Formel-1-Rennleiter Michael Masi weiss, dass der dichte WM-Kalender allen Beteiligten viel abverlangt. Der Australier betont aber auch: «Es ist im Interesse der WM, möglichst viele Rennen zu veranstalten.»

Wer im Formel-1-Tross unterwegs ist, gewöhnt sich schnell an die langen Arbeitstage und die vielen Reisen, die zum Alltag der Königsklasse gehören. Doch in diesem Jahr müssen selbst die geübtesten Fahrerlager-Dauergäste eine noch nie dagewesene Herausforderung meistern, denn durch die Corona-Krise hat sich der WM-Kalender derart verdichtet, dass während der Saison kaum mehr rennfreie Wochenenden übrig bleiben.

Den Anfang hat der GP-Zirkus bereits hinter sich gebracht: Die Stars und ihre Mannschaften bewältigten innerhalb von sieben Wochen sechs Einsätze. Zwei Mal mussten sie jeweils an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden gegeneinander antreten, und das nächste Triple steht schon vor der Tür: Ab nächster Woche geht es im 7-Tage-Rhythmus mit den Rennen in Spa, Monza und Mugello weiter.

Das fordert die WM-Teilnehmer bis an die Belastungsgrenze, wie Formel-1-Rennleiter Michael Masi weiss. Im Sky Sports F1-Interview erklärt er: «Eine ganze Reihe von Leuten muss grosse persönliche Opfer bringen, um die vielen aufeinanderfolgenden Rennen zu bewältigen. Aber es ist im Interesse der WM, möglichst viele Rennen zu veranstalten.»

Der Australier erwartet weiterhin eine spannende Saison: «Wir haben in diesem Jahr einige aufregende Rennen erlebt und es gibt keinen Grund, warum das nicht so weitergehen sollte. Es ist noch nicht so lange her, da wagten wir es noch nicht einmal, die Durchführung von 16 bis 17 Saisonläufen in Betracht zu ziehen.»

«Es war sicherlich eine Herausforderung für alle, aber die FIA und die Formel-1-Verantwortlichen haben intensiv gearbeitet, um gemeinsam so viele Veranstaltungen wie möglich auf die Beine zu stellen. Wir geben unser Bestes», fügt Masi an.

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone Circuit)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone Circuit)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)
13. September: Grand Prix der Toskana (Autodromo Internazionale del Mugello)
27. September: Grand Prix von Russland (Sochi Autodrom)
11. Oktober: Grosser Preis der Eifel (Nürburgring)
25. Oktober: Grand Prix von Portugal (Autódromo Internacional do Algarve)
1. November: Grand Prix der Emilia Romagna (Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari)

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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