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HWA: Nächster Schritt nach hartem Auftakt?

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Das erste Rennen des neuen Jahres führt HWA nach Marokko, wo am 12. Januar das zweite Saisonrennen der Formel E stattfindet. Nach dem schwierigen Debüt will HWA einen weiteren Schritt nach vorne machen.


HWA fährt weiter von Premiere zu Premiere: Am kommenden Samstag tritt das neue Formel E-Team erstmals in Marokko an. Nach Platz 16 für Stoffel Vandoorne und dem Ausfall von Gary Paffett beim Saisonauftakt in Riad geht es nun vor allem darum, die gewonnenen Daten und Erkenntnisse optimal zu verwerten, um beim Marrakesh E-Prix weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen. Entsprechend akribisch haben sich die Motorsport-Experten aus Affalterbach auf das Event in der nordafrikanischen Metropole vorbereitet.

Der Marrakesh E-Prix steht schon zum dritten Mal im Rennkalender der Formel E. Gefahren wird auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan, einem temporären Straßenkurs in direkter Nähe zur Medina und den weltberühmten Souks. Das Rennen mit den neuen Gen2-Fahrzeugen führt über eine Distanz von 45 Minuten plus eine Runde.

Gary Paffett (37, England) Ich freue mich sehr auf Marrakesch. Riad war ein tougher Auftakt – das erste Rennwochenende für mich in der Formel E und für das Team von HWA RACELAB. Die Bedingungen mit dem Regen haben es uns nicht einfacher gemacht. Ja, das war ein schwieriger Samstag, aber wir fühlen uns nun besser vorbereitet für Marrakesch. Zumal ich dort im vergangenen Jahr bereits beim Rookie-Test gefahren bin. Was die Strecke angeht, habe ich also schon ein wenig mehr Erfahrung als in Riad. Wir alle haben beim ersten Rennen viel gelernt und wollen nun in Marrakesch weitere Erfahrungen sammeln.

Stoffel Vandoorne (26, Belgien) Während der kurzen Winterpause war ich in Miami. Ein paar rennfreie Tage – das war sehr erholsam, aber jetzt freue ich mich auf Marrakesch und die zweite Runde der Formel E-Meisterschaft. Auf das erste Rennen in Riad blicken wir mit gemischten Gefühlen zurück: Es gab Höhen und Tiefen. Unser Speed im Training – aber im Grunde auch während des gesamten Wochenendes – war durchaus vielversprechend. Von daher bin ich gespannt auf Marrakesch. Die Strecke ist neu für mich. Einige andere Fahrer kennen sie schon, aber ich gehe es trotzdem zuversichtlich an. Wir bauen auf den Erfahrungen von Riad auf und ich bin sicher, dass wir unsere Performance im Rennen deutlich verbessern können.

Ulrich Fritz, Teamchef HWA RACELAB Wir haben bei unserem ersten Rennen in Saudi-Arabien positive, aber auch lehrreiche Erfahrungen gemacht. Positiv war sicher die Performance im Qualifying und auch der Zusammenhalt in unserer jungen Mannschaft, die unglaublich motiviert ist, diese für uns neue Serie kennenzulernen, zu verstehen und hier mittelfristig erfolgreich zu sein. Diesem Ziel kommen wir mit jeder Veranstaltung, jeder Session einen Schritt näher – auch wenn wir uns bewusst sind, dass dies noch ein langer Weg sein wird. Enttäuschend war sicherlich der Rennverlauf: Beide Fahrzeuge waren früh im Rennen in Unfälle verwickelt, wodurch Gary direkt ausschied und Stoffel mit einem stark beschädigten Auto kämpfte und somit bis ans Ende des Feldes durchgereicht wurde. Für Marrakesch ändert sich an unserer Zielvorgabe nichts. Unser primäres Ziel ist, mit beiden Autos am Samstag die Zielflagge zu sehen und weitere Erfahrungen zu sammeln.

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