Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

GSX-R1000 verspätet: Testplan von HPC-Power Suzuki

Von Ivo Schützbach
Zwar wurde die neue Suzuki GSX-R1000 bereits Anfang Oktober auf der Intermot in Köln vorgestellt, bislang sind in Europa aber noch keine Maschinen eingetroffen. Wie Denis Hertrampf damit umgeht.

HPC-Power bildet in der IDM Superbike 2017 das Spitzenteam von Suzuki. Mit Dominic Schmitter und Vittorio Iannuzzo wurden zwei ehemalige Superbike-WM-Piloten verpflichtet, der neuen GSX-R1000 werden jede Menge Renngene nachgesagt.

SPEEDWEEK.com sprach mit HPC-Power-Teamchef Denis Hertrampf, wie die kommenden Wochen angegangen werden.

Denis, habt ihr die neue Suzuki schon bekommen?

Nein. Wir sollten erst Vorserienmodelle bekommen, die hätten wir aber nicht einsetzen dürfen in der IDM, deswegen warten wir auf die ersten fertigen Serienfahrzeuge. Die sind wohl produziert und aktuell in der Warteschleife für Luftfracht und kommen relativ zeitnah zu uns.

In dem Fall hast du noch keinen Testplan aufgestellt?

Der Testplan wird angesetzt, wenn wir das Motorrad und die Technik so weit haben, dass es sinnvoll ist zu testen. Einen Piloten nur rauszuschicken, dass er fährt, bringt nichts. Jeder Pilot muss immer eine Aufgabe bekommen, wenn er rausfährt. Diese kann man ihm nur stellen, wenn das Motorrad einen entsprechenden Stand hat.

Wenn du das Motorrad bekommst: Wie viele Wochen braucht ihr, um es technisch so vorzubereiten, dass es in der IDM auf einem ordentlichen Stand ist?

Bis zum ersten Mal fahren, vier bis sechs Wochen. Das hängt auch davon ab, wie die Zulieferer mitspielen.

Auf der Rennstrecke seid ihr demnach frühesten Mitte bis Ende März?

Davon kann man jetzt grob ausgehen.

Unsere Teamstruktur ist ja so aufgestellt, dass wir nicht nur Freelancer haben. Im Gegensatz zu vielen anderen, die Motorsport betreiben, haben wir fest angestellte Mechaniker. Wir können bei uns im Betrieb mit drei Technikern anfangen, wenn die Fahrzeuge geliefert wurden. Wir sind von der Reaktionszeit relativ schnell.

Sollten wir die Bikes demnächst bekommen und hätten alle Teile, würde ich den ersten Test sogar auf Februar ansetzen, für das Roll-out.

Motoren und das Fahrwerk machen wir inhouse, aber wir können keine Verkleidung selber herstellen. Genauso wenig können wir eine Auspuffanlage herstellen. Das sind die Sachen, worauf wir warten.

Mit wie vielen Testtagen rechnest du vor dem ersten Rennen?

Acht bis zwölf.

Hast du von Suzuki Japan vorab technische Zeichnungen oder Datenblätter bekommen? Kannst du das Potenzial der neuen GSX-R bereits einschätzen?

Ja. Wenn wir unseren Job dieses Jahr richtig machen, dann wird die Suzuki über die nächsten drei Jahre eines der besten Superbikes im Markt werden und sein.

Suzuki wird 2018 werksseitig in die Superbike-WM zurückkehren und sucht dafür den richtigen Partner. Wie ist dein Interesse diesbezüglich?

Wenn wir gefragt werden, sind wir da.

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