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Redox PrüstelGP: Guter Auftakt beim USA-GP in Austin

Von Matthias Bley
Bei anfangs noch schwierigen Streckenbedingungen gab es für das Redox PrüstelGP Team mit seinen beiden Piloten Jakub Kornfeil und Filip Salac am ersten Trainingstag zum Großen Pries der USA viel Arbeit zu erledigen.

Der 5,5 Kilometer lange Circuit of the Americas in der Nähe von Austin gehört vom Layout zu einer der anspruchsvollsten Strecken im MotoGP-Kalender. Kommt dann noch übermäßig viel Staub auf dem Asphalt hinzu, macht es das nicht leichter, besonders für die Moto3-Piloten, die als erstes auf die Strecke muss.

Jakub Kornfeil gelang es trotzdem, seine alte Stärke zurückzuerlangen, nachdem das Wochenende in Argentinien zum Vergessen war. Der 26-Jährige zeigte besonders im FP1, in welch guter Form er ist. Bis kurz vor Ende der ersten Session führte der Tscheche das Fahrerfeld einige Runden lang an.

Das Chassis musste nach dem FP1 und einem guten fünften Platz gewechselt werden, nachdem dies aus bisher noch ungeklärten Gründen brach. Im FP2 schaffte es der Routinier wieder unter die Top 10 und beendete den Tag auf Position 7 mit 0,749 Sekunden zum Führenden, Romano Fenati. Aktuell befindet sich Kornfeil automatisch im Q2.

Sein Teamkollege Filip Salac nutzte das FP1 hingegen um den Circuit of the Americas kennenzulernen. Der junge Tscheche ist begeistert von der eigens von Hermann Tilke für den Grand Prix-Rennsport gebauten Strecke, aber auch der 17-Jährige hatte mit der schmutzigen Strecke zu kämpfen. Dennoch gibt er sich positiv, dass noch viel in ihm und seiner Moto3-KTM steckt. Salac beendete den ersten Tag beim US Grand Prix auf Position 24.

Laut aktueller Wettervorhersage kann es morgen zeitweise regnen, was die Situation auf dem Circuit of the Americas besonders spannend macht. Kann Kornfeil seine Pace halten und wie wird sich der Youngster Salac im Regen schlagen? Fest steht, es wird ein erbitteter Kampf in den beiden Qualifying Sessions. Der Tag beginnt für die Moto3 am Samstag um 16:00 (MEZ).

«Die Streckenverhältnisse waren heute sehr schwierig, insbesondere im FP1», meinte Jakub Kornfeil. «Wir haben im Vorfeld zwei Streckenbegehungen gemacht und ich dachte, es ist ziemlich sauber. Als wir heute Morgen raus gefahren sind, war es richtig schmutzig. Es ist wie im letzten Jahr. Vor allem auf der Geraden ist viel Staub. Trotzdem habe ich hart gepusht und war die ganze Zeit an der Spitze. Meine Strategie war es, von Anfang an, in jeder einzelnen Runde alles zu geben. Mein Motorrad funktioniert gut, das Getriebe funktioniert ebenfalls gut.»

«Was die Reifenwahl betrifft, haben wir uns gestern schon einen guten Plan zurechtgelegt und das hat sich weitestgehend bewährt. Wir haben den Plan für das letzte Outing im FP2 etwas geändert und ich bin mir nicht sicher, ob dies die beste Idee war, aber in Bezug auf die Zeiten sind wir da, wo wir hin wollen. Es sieht so aus, als ob es morgen regnen könnte, aber warten wir ab. Ein großer Dank geht an meine Mechaniker, die heute einen tollen Job gemacht haben, denn nach dem 1. Freien Training mussten sie den Rahmen wechseln, da er gebrochen war. Daher mussten wir ein Original-Chassis von KTM verwenden. Sie haben einen tollen Job gemacht und im Moment wäre ich direkt im Q2 und das war unsere Priorität.»

«Der Circuit of the Americas ist eine weitere neue Strecke für mich und sie gefällt mir wirklich gut», sagte Filip Salac. «Es ist unglaublich hier, die vielen Kurven und das gesamte Layout machen mir Spaß, aber der Asphalt ist nicht so gut. Es war sehr rutschig, besonders im ersten Training. Im FP1 habe ich die Zeit genutzt um die Strecke kennenzulernen, also habe ich nicht so sehr gepusht. Im FP2 haben wir neue Reifen aufgezogen, aber ich bin zwei Runden gefahren, in denen ich einen Fehler gemacht habe. Ich weiß, dass ich schneller sein kann und dass wir vorbereitet sind. Ich bin unglücklich über den Fehler und es tut mir leid für mein Team, aber morgen wird es besser, je nachdem, was das Wetter macht. Wir werden sehen, was passiert.»

GRAND PRIX USA IN AUSTIN - ZEITEN FP2
1. Romano Fenati (VNE Snipers) 2:16,679 Minuten
2. Tatsuki Suzuki (SIC58 Squadra Corse) + 0,275 Sekunden
3. Niccolo Antonelli (SIC58 Squadra Corse) + 0,442
4. Lorenzo Dalla Porta (Leopard Racing) + 0,612
5. Tony Arbolino (VNE Snipers) + 0,613
6. Aron Canet (Sterilgarda Max Racing Team) + 0,633
7. Jakub Kornfeil (Redox Prüstel GP) + 0,749
8. Gabriel Rodrigo (Kömmerling Gresini Moto3) + 0,925
9. Ayumu Sasaki (Petronas Sprinta Racing) + 0,977
10. Andrea Migno (Bester Capital Dubai) + 1,013
24. Filip Salac (Redox PrüstelGP) +2,625

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