KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jorge Martin (Ducati/9.): «Hatte Chance auf den Sieg»

Von Sarah Göpfert
Jorge Martin kämpfte mit den Wetterkapriolen beim Thailand-GP

Jorge Martin kämpfte mit den Wetterkapriolen beim Thailand-GP

Nach Rang 3 in Japan wollte Jorge Martin in Buriram seinen ersten Saisonsieg holen. Mit Startplatz 2 hatte der Pramac-Ducati-Pilot eine gute Ausgangslage, jedoch machte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Jorge Martin, der vor Saisonbeginn als einer der Titelkandidaten gehandelt wurde, erlebte bislang eine durchwachsene Saison. In Argentinien und Barcelona stand er als Zweiter auf dem Podium, zuletzt in Japan schaffte er mit Rang 3 seinen dritten Podestplatz des Jahres. Auf seinen zweiten MotoGP-Sieg wartet der 24-Jährige jedoch weiterhin seit Spielberg 2021.

Das wollte Martin beim Thailand-GP in Buriram ändern. Nach Platz 2 im Qualifying am Samstag hatte sich der Spanier als Favorit auf den Rennsieg gesehen. «Im Trocknen war ich sehr stark und hatte die Chance auf den Sieg», lautete die Kampfansage des Prima-Pramac-Ducati-Fahrers.

Jedoch hatten monsunartige Regenfälle für einen nassen «Chang International Circuit» und damit für ein Regenrennen gesorgt. «Im Nassen war der Sieg unmöglich», seufzte ein desillusionierter Martin. Nach der ersten von 25 Rennrunden hatte er zwei Positionen eingebüßt, im weiteren Verlauf wurde der Spanier bis auf Position 9 durchgereicht.

«Es war ein schwieriges Rennen. In den letzten Runden hatte ich enorme Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad und konnte nicht wie gewollt in die Kurven einbiegen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber der Hinterreifen hat es mir unmöglich gemacht, nach vorne zu fahren», lautete das enttäuschende Urteil des Moto3-Weltmeisters von 2018.

Martin kam 15,365 sec hinter Rennsieger Miguel Oliveira (KTM) ins Ziel. Sein Fazit: «Wir müssen uns im Nassen verbessern, hoffentlich können wir diesen Schritt in Australien machen.»

MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):

1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1. Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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