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Entwicklungsstopp für MotoGP-Motoren beschlossen

Von Stephan Moosbrugger
Die Grand-Prix-Kommission genehmigte den Vorschlag, wonach die MotoGP-Motorspezifikationen für 2026 eingefroren werden

Die Grand-Prix-Kommission genehmigte den Vorschlag, wonach die MotoGP-Motorspezifikationen für 2026 eingefroren werden

Der von der Kommission der FIM eingebrachte Vorschlag, einen Entwicklungsstopp für die MotoGP-Motoren für 2025 und 2026 einzuführen, wurde nun genehmigt.

Die Grand-Prix-Kommission genehmigte den Vorschlag, wonach die MotoGP-Motorspezifikationen für 2026 eingefroren werden. Das bedeutet, dass die Motoren zu Beginn der Saison 2025 eingefroren werden und bis Ende 2026 an ihnen keine Änderungen vorgenommen werden dürfen. Mit dieser Maßnahme sollen die Kosten kontrolliert und möglichst gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden, bevor die MotoGP 2027 in eine neue Ära mit anderen Motorrädern geht.

Honda und Yamaha, also jene beiden Hersteller, die sich aktuell im Konzessionsrang D befinden und größere Entwicklungsfreiheit haben, sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Allerdings nur so lange sie sich nicht durch entsprechende Ergebnisse wieder als konkurrenzfähig erweisen. Zudem sollen Modifikationen aus Sicherheits- oder Zuverlässigkeitsgründen erlaubt sein, sofern sie nicht zu Leistungssteigerungen führen.

«Wir denken, dass es eine sehr gute Strategie ist, um den Herstellern die Chance zu geben, sich auf die Entwicklung der neuen Motoren und Bikes für 2027 zu konzentrieren», betonte Dorna-Manager Carlos Ezpeleta.

Bis zu diesem Beschluss war es ein langer Weg. Mitte Mai hatte die Grand-Prix-Kommission gemeinsam mit MotoGP-Rechteinhaber Dorna sowie der Teamvereinigung IRTA die gravierende Regeländerung ab der Rennsaison 2027 bekanntgegeben. Zugleich rückte das Thema Motorenentwicklung der aktuellen Generation von der GP-Kommission wieder in den Fokus.

Eine Entscheidung, ob die Entwicklung der Antriebe für die Jahre 2025 und 2026 zugunsten einer optimierten Kostensituation eingefroren werden soll – oder nicht – war im Zuge der Diskussion um die neuen Regeln vertagt worden. Hinter den Kulissen hatte es dabei gewaltig Reibung gegeben. Während sich die europäischen Marken zunächst für einen Stopp der Entwicklung bis 2027 ausgesprochen hatten, war Aprilia kurz vor der finalen Abstimmung wieder umgeschwenkt (SPEEDWEEK.com berichtete).

Aufgrund der hohen Wogen wurde das Thema zunächst von der Tagesordnung genommen. Doch im Herbst hat sich die Kommission der FIM dem Thema wieder angenommen. Nun haben alle Hersteller zugestimmt – die Entscheidung wurde am 10. Oktober verkündet.

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