Ärzte sind ratlos: Wie krank ist Tom Sykes wirklich?
Seit bald vier Wochen leidet Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes unter einer mysteriösen Krankheit. Sie raubt ihm jegliche Energie, er konnte tagelang nichts essen und verbrachte viel Zeit auf dem Klo.
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Tom Sykes ist eine Frohnatur, er sieht immer das Gute. Auf der Stirn des Engländers machten sich nicht einmal Sorgenfalten breit, als seine Ärzte zugaben, dass sie keine Ahnung haben, woran er leidet.
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Sein Leiden begann in den Tagen vor dem Superbike-WM-Event in Aragón vor drei Wochen. "Vielleicht habe ich es mir in Spanien eingefangen", überlegte Sykes in der Kawasaki-Box im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Damals litten einige Leute an einer Virusinfektion, vielleicht war das der Startpunkt. Mir geht es jetzt seit bald vier Wochen mies, ich konnte seither nicht trainieren und habe fünf Kilogramm Gewicht verloren." Und fügte grinsend hinzu: "Einige meiner Freunde haben mich gefragt, ob ich sie anstecken könnte, sie wollen auch abnehmen. Aber wie es aussieht, ist es nicht ansteckend. Meine Frau und meine zwei Kinder sind gesund, es steckt wohl nur in mir."
Die Ärzte stellten fest, dass Sykes’ Magen und Darm stark entzündet sind, er konnte tagelang nichts essen, verbrachte viel Zeit auf dem Klo, sein Körper hat jegliche Energie und Kraft verloren. "Es war besorgniserregend", hielt der Engländer fest.
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Und ist es immer noch: Die Ärzte habe die Ursache bis heute nicht herausgefunden, sie vermuten eine bakterielle Infektion. Sykes: "Ich ließ eine Reihe Bluttests machen, eine Magnetresonanztomographie und sie machten eine komplette Darmspiegelung. Die letzten drei Tage ging es leicht bergauf, mein Magen fühlt sich jetzt etwas besser an. Nächste Woche haben wir mehr Ergebnisse vorliegen, dann wissen die Ärzte hoffentlich, was los ist. Diese Krankheit kam definitiv zum falschen Zeitpunkt des Jahres."
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Obwohl es Sykes schon während des Aragón-Wochenendes schlecht ging, eroberte er im ersten Rennen Platz 3, ausgezehrt wurde er im zweiten Lauf erstaunlicher Vierter. Der 31-Jährige testete auch am Montag nach Aragón im MotorLand und fuhr auf Rennreifen Bestzeit!
Als das Kawasaki-Werksteam wenige Tage später in Portimão testete, hatte sich die Krankheit so in seinem Körper ausgebreitet, dass er nur noch Kraft für maximal sieben Runden am Stück aufbringen konnte. Für Assen am kommenden Wochenende ist er trotzdem zuversichtlich: "Ich muss abwarten, wie ich mich fühle. Ich bin geschwächt, aber bereit." Aufstecken will er keinesfalls. Teamkollege Jonathan Rea liegt in der WM-Wertung zwar bereits 50 Punkte vor dem Zweitplatzierten Chaz Davies (Aruba Ducati), zum Waliser fehlen Sykes auf Platz 3 aber nur vier Zähler.
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