Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

24h Le Mans: Porsche im freien Training vorn

Von Oliver Müller
Im freien Training der 24 Stunden von Le Mans an der Spitze: Der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani

Im freien Training der 24 Stunden von Le Mans an der Spitze: Der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani

Das freie Training zu den 24 Stunden von Le Mans ist beendet. Porsche-Pilot Neel Jani war im 919 Hybrid der schnellste Mann. Aber auch Audi und Toyota sind auf Pace. Enges Qualifying wird erwartet.

Das freie Training zu den 24 Stunden von Le Mans hat Lust auf mehr gemacht. Denn die vierstündige Sitzung hat gezeigt, dass die drei Werksteams der LMP1-Klasse auf einem sehr ähnlichen Zeiten-Niveau sind. Am Ende war es Porsche-Pilot Neel Jani (der sich den 919 Hybrid mit Romain Dumas und Marc Lieb teilt), der mit 3:22,011 Minuten die schnellste Rundenzeit schaffte. Damit war der Schweizer 0,539 Sekunden besser als sein Teamkollege Brendon Hartley (fährt zusammen mit Timo Bernhard und Mark Webber). Lucas di Grassi kam im Audi R18 auf den dritten Platz (+0,974 Sekunden). Die beiden Toyota TS050 Hybrid (+1,147 und +2,020 Sekunden) und der zweite Audi R18 (+3,515 Sekunden) komplettierten die Top sechs. «Audi, Toyota und wir sind alle wirklich sehr dicht beieinander. Keiner dominiert», resümierte Porsche-Pilot Mark Webber kurz.

Und damit hat der ehemalige Formel-1-Pilot mehr als Recht. Denn alle Fahrzeuge hinterliessen einen starken Eindruck und unterboten sich immer wieder gegenseitig beim Setzen der besten Sektoren-Zeiten. Zwar wirken über drei 3,5 Sekunden Zeitunterschied auf der Uhr für die sechs Werkswagen auf den ersten Blick recht viel, doch drei Unterbrechungen der Session (durch rote Flaggen) und auch ein intensiver Regenschauer sorgten dafür, dass die Hybrid-Renner immer wieder ihre schnellen Runden abbrechen mussten. Stand jetzt ist der Ausgang der Qualifikation also absolut offen.

Trouble gab es gegen Ende der Session bei Audi. Gerade als Lucas di Grassi seine schnellste Rundenzeit erzielt hatte, fuhr der Brasilianer langsam zur Box zurück. Grund: Nach der zu harten Überfahrt eines Kerbs hatte der vordere Antriebsstrang (sprich das Hybrid-System) seinen Dienst eingestellt. Bei Audi wird hart daran gearbeitet, bis zum Qualifying das Fahrzeug wieder voll funktionstüchtig zu machen.

Für grosses Aufsehen sorgte die erste der drei roten Flaggen der Session: Pierre Kaffer musste den CLM-AER vom Bykolles Racing Team auf dem mittleren Teil der Hunaudières-Gerade (zwischen beiden Schikanen) parken, nachdem das Heck seines LMP1 Feuer gefangen hatte. Mit emsigem Einsatz half der Deutsche den Streckenposten den Wagen zu löschen, um so grössere Schäden zu vermeiden. Inzwischen ist der Wagen zurück in die Box gebracht worden und das Team befindet sich inmitten der Schadensanalyse. Für heute wird der Wagen nicht mehr fahren können, für die Qualifikation am Donnerstag könnte es jedoch etwas werden.

In der GTE Pro hatte Ferrari erneut die Nase vorn. Werksfahrer Gianmaria Bruni setzte im 488 GTE von AF Corse eine Zeit von 3:53,833 Minuten – und lag somit vor Markenkollege Toni Vilander im Wagen von Risi Competizione (3:54,180 Min.). Sébastien Bourdais im Ford GT wurde Dritter (3:54,893 Minuten).

Die erste Qualifikation beginnt heute Abend gegen 22:00 Uhr.

Hier das Ergebnis der Session

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