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René Rast: Darum gibt’s ein Bier für Mattias Ekström

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

René Rast gehört 2017 zum sechsköpfigen DTM-Kader von Audi. Sein Weg in die Tourenwagenserie war mindestens ungewöhnlich, «Hilfe» gab es dabei auch von Ekström.

Wie die Jungfrau zum Kinde kam René Rast nicht zu seinem DTM-Cockpit. Es hatte sich bei ihm durchaus angekündigt, auch wenn die erste Chance eher unverhofft kam. Rast hatte in der Vergangenheit bereits an Sichtungslehrgängen teilgenommen, zu einem Stammplatz hatte es aber nicht gereicht.

Bei seinem ersten Einsatz im vergangenen Sommer wurde er schließlich von einer Grillparty nach Zandvoort beordert. Adrien Tambay hatte sich im ersten Rennen verletzt, Rast war schnell verfügbar und saß nach einer buchstäblichen Nacht- und Nebelaktion im Cockpit.

Er schlug sich angesichts der nicht vorhandenen Vorbereitungszeit achtbar, rückte danach aber wieder ins zweite Glied. Im Oktober war er dann aber beim Saisonfinale erster Kandidat, als Mattias Ekström von Audi die Freigabe für die Rallycross-WM erhielt. Und Rast nutzte seine Möglichkeit, fuhr in seinem ersten «richtigen» DTM-Rennen sogar in die Punkte. Und möglicherweise gibt Rast dem Schweden nun auch einen aus.

«Das könnte ich vielleicht mal machen. Das war mit Sicherheit einer der ausschlaggebenden Punkte, weshalb ich das Cockpit bekommen habe. Das Wochenende in Hockenheim lief gut für mich. Danach hat man wohl darüber nachgedacht, mir einen Platz zu geben», sagte Rast motorsport.com.

Nun ist Rast zwar kein waschechter Neueinsteiger mehr, ein alter Hase nach drei Rennen aber auch nicht. Dass Rookies eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, bewies die Vergangenheit oft genug. Doch Rast hat zwei Vorteile: Zum einen ist der Deutsche ein vielseitiger Fahrer, der sich schnell auf neue Rennautos einstellen kann. Zum anderen gibt es 2017 einige Neuerungen, die für alle neu sind, auch für die etablierten Piloten.

«Vielleicht spielt mir das in die Karten, dass sich alle auf neue Gegebenheiten einstellen müssen. Aber es sind alles Profis, die Auto fahren können. Es werden sich alle gleich schnell auf die neuen Bedingungen einstellen. Es werden nicht alle bei 0 anfangen, aber vielleicht habe ich da einen kleinen Vorsprung», sagte Rast.

Das Ziel bleibt wenig überraschend bescheiden: Punkte und Erfahrung sammeln. «Wenn ein Podium dabei wäre, wäre das genial. Aber man muss erst einmal abschätzen können, wie groß die Konkurrenz ist. Ich schätze, es wird ähnlich hart wie die letzten Jahre. Von dem her schwebe ich da noch ein bisschen in der Luft, weil ich noch nicht einschätzen kann, wo wir da landen. Aber wie gesagt: Ich lasse das auf mich zukommen, versuche gute Arbeit zu leisten. Und dann sehen wir weiter», sagte Rast.

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