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Martin Tomczyk: 2015 weiter für BMW in der DTM?

Von Andreas Reiners
Martin Tomczyk: Wie geht es 2015 weiter?

Martin Tomczyk: Wie geht es 2015 weiter?

Martin Tomczyk hat zwei harte Jahre hinter sich. 2013 wurde er mit zehn mickrigen Pünktchen nur Gesamt-19. Pleiten, Pech und Pannen zogen sich durch die gesamte Saison.

Der Champion von 2011 wirkte teilweise entnervt, aber auch ratlos. Nach zwei Jahren bei BMW-RMG folgte vor dieser Saison der Wechsel zu den Meistermachern von Schnitzer. Verbunden mit der Hoffnung, dass alles besser wird.

Nach neun Rennen steht die Erkenntnis, dass zumindest die Punkteausbeute besser wurde. Vor dem letzten Rennen in Hockenheim steht er aktuell bei 43 Punkten, ist Achter und immerhin einen Zähler besser als sein Teamkollege Bruno Spengler. Doch Tomczyk ist noch lange nicht da, wo er eigentlich hin wollte.

Vor allem Probleme im Qualifying verhinderten in diesem Jahr bessere Resultate. «Ich komme mit dem Auto noch nicht zu einhundert Prozent klar, wenn ich auf einer Runde die Leistung abrufen muss. Wenn das mal funktioniert, dann passt es. Der Weg dorthin – da müssen wir jetzt rausfinden, was wir in Zandvoort anders gemacht haben», sagte Tomczyk SPEEDWEEK.com.

Immerhin schaffte er in Spielberg Rang vier und mit Platz drei zuletzt in Zandvoort sein persönliches Highlight: Der erste Podiumsplatz für den 32-Jährigen seit über zwei Jahren. In Österreich war er nach dem Qualifying Elfter gewesen, in Zandvoort Sechster. «Sobald einmal das Qualifying funktioniert, dann geht es auch generell», so Tomczyk. Denn die Pace ist in den Rennen grundsätzlich vorhanden.

Grund zum Jubel also? Nein, nicht wirklich. «Ich springe jetzt nicht vor Freudentaumel herum und es ist auch nicht alles superschön. Es liegt noch sehr viel harte Arbeit vor uns. Und ich wäre natürlich froh, wenn ich das Ergebnis in Hockenheim einigermaßen wiederholen kann. Für mich ist es aber nicht zu 100 Prozent klar, dass ich das kann», sagte der BMW-Pilot.

Dass sein Ex-Team RMG ausgerechnet nach seinem Weggang mit dem Fahrer- und dem Teamtitel so souverän und erfolgreich auftrumpft, kümmert Tomczyk wenig. «Das hat mir der Sache, glaube ich, nichts zu tun. Da hat einfach die Chemie mit Marco und seinem neuen Ingenieur perfekt gepasst. Und sie haben die Leistung abrufen können. Marco kommt durch die Bank am besten mit dem M4 zurecht», sagte Tomczyk. Wichtig sei, dass die Basis Fahrer-Auto passe. Dann sei die Mannschaft nur noch der ausführende Akt. «Auf der Strecke bist du dann ja wieder auf dich alleine gestellt.»

Was ebenfalls auffällt: Vor allem die alten Recken der Tourenwagen-Serie haben in dieser Saison Probleme mit der Performance. «Woran das genau liegt können die anderen Jungs auch nicht genau definieren. Aber das muss man rausfinden, um wieder um Meisterschaften fahren zu können», so Tomczyk.

Ob der das selbst 2015 noch kann? Das Personalkarussell fängt auch in der DTM an, sich langsam zu drehen. Audi hatte bereits angekündigt, keine Änderungen vornehmen zu wollen, Mercedes und BMW halten sich noch bedeckt. Oft fällt bei den Wackelkandidaten aber auch der Name Tomczyk. Der konzentriert sich aber erst einmal auf das anstehende Rennen, und nicht auf seine Zukunft in der DTM. «Momentan kümmere ich mich da noch nicht drum. Ich fahre noch ein Rennen und dann werden wir sehen, wie es weitergeht», sagte der Rosenheimer.

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