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In Sebring: Dunlop-Test für die FIA WEC und die ELMS

Von Oliver Müller
Der Dallara LMP2 bei Testfahrten in Sebring in Farben des Racing Team Nederland

Der Dallara LMP2 bei Testfahrten in Sebring in Farben des Racing Team Nederland

Mit neuen LMP2-Fahrzeugen von Dallara, Onroak und Oreca bereitete der Reifenhersteller die Saison in der Sportwagen-WM (FIA WEC) und der European Le Mans Series vor. Dabei wurden fast LMP1-Rundenzeiten erreicht.

Während die Konkurrenten der amerikanischen IMSA-Serie gerade in Daytona ihre zweitägigen Testfahrten mit den neuen LMP2 (bzw. den davon abgeleiteten DPi) für die Saison 2017 beendet haben, wurde wenige Kilometer entfernt schon für die FIA WEC und die ELMS Gas gegeben. Grund: Dunlop veranstaltete einen umfangreichen Test zum Aussortieren der neuen LMP2-Pneus. Dabei nahm jeweils ein Fahrzeug von drei der vier auserwählten LMP2-Hersteller teil (Oreca, Onroak, Dallara). Lediglich Riley-Multimatic war nicht zugegen.

Sebring gilt aufgrund seiner so besonderen Strecken-Charakteristik (beispielsweise viele Bodenwellen oder sehr grober Asphalt) als perfekter Ort, um Testfahrenten durchzuführen. Ein weiterer Grund für die Wahl des Kurses war der Fakt, dass die aktuell noch nicht in Vielzahl produzierten LMP2-Modelle sich gerade in Florida befinden, um sich auf den amerikanischen Saisonstart vorzubereiten.
Somit karrte Dunlop über 1000 Reifen für die Aussortierung der 2017er Spezifikationen für FIA WEC und die European Le Mans Series (ELMS) an. «In Bezug auf die Entwicklung der neuen LMP2-Reifen haben wir Erfahrungen aus drei Bereichen mit einbezogen. Erstens: Unsere erfolgreiche Rückkehr in die LMP1 hat uns geholfen, die Auswirkungen auf erhöhte Downforce und mehr Power zu verstehen. Zweitens: Unsere Arbeit mit einem modifizierten 2016er Auto erlaubte uns die Downforce und Power für 2017 kennenzulernen und natürlich hat auch unser Modelling- und Simulationsprozess uns signifikante Entwicklungsschritte machen lassen – sogar schon bevor die neuen Autos überhaupt präsentiert wurden», gibt Sebastien Montet (Direktor der Reifen Technologie bei Dunlop Motorsport) einen Einblick.

Die Testfahren gaben zusätzlich auch einen kleinen Vorgeschmack auf die Performance der 2017er LMP2. Die Wagen fuhren auf dem ehemaligen Flugplatz Rundenzeiten im 1:47er Bereich. Ein Vergleich hierzu: Beim letzten Auftritt der FIA WEC auf dem 6,019 Kilometer langen Kurs im Jahre 2012 erzielte Benoît Tréluyer im Audi R18 die Pole-Position mit 1:45,820 Minuten. Die schnellste LMP2-Zeit schaffte damals Olivier Pla im Morgan-Judd mit 1:50,467 Minuten.
Und sicherlich ist bei der gezeigten Performance der gerade von Stapel gelaufenen neuen LMP2 noch einiges an Luft nach oben…

Auch interessant: Das in Sebring verwendete Test-Chassis des Oreca 07 war nicht nur mit Rebellion-Stickern beklebt, sondern wurde auch vom ehemaligen LMP1-Team aus der FIA WEC betreut. Damit will Rebellion Racing im Januar mit einem Star-Aufgebot die 24 Stunden von Daytona bestreiten. Den Dallara setzte das neue Racing Team Nederland um Jan Lammers ein. Den Ligier (Onroak) beaufsichtigte PR1/Mathiasen Motorsports, das 2017 in die grosse Klasse der IMSA-Serie aufsteigen wird.

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