Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Doppelsieg: Toyota-Demonstration in Fuji

Von Oliver Runschke
Toyota läßt den Gegnern beim Heimrennen keine Chance und feiert einen überlegenen Doppelsieg. Porsche schlägt Audi erstmals aus eigener Kraft.

Toyota hat sich beim Heimspiel in Fuji einen überlegenen Doppelsieg eingefahren. Die WM-Spitzenreiter Anthony Davidson und Sébastien Buemi holten im fünften WM-Lauf den dritten Toyota-Erfolg vor ihren Teamkollegen Alex Wurz, Kazuki Nakajima und Stéphane Sarrazin und bauten damit ihre Tabellenführung aus. Abgesehen von einem kleinen Scharmützel in der ersten Runde lag der TS040 mit der #8 von Davidson und Buemi über die gesamte Renndauer von sechs Stunden souverän an der Spitze und siegte mit 25,6 Sekunden Vorsprung vor dem Schwesterauto.

Hinter den dominanten Toyota etablierte sich Porsche als zweite Kraft. Die beiden 919 Hybrid von Webber/Bernhard/Hartley und Lieb/Jani/Dumas kamen mit Rundenrückstand auf den Rängen drei und vier ins Ziel und schlugen damit erstmals aus eigener Kraft die Audi. Problemlos verlief das Rennen für beide Porsche nicht: Im ersten Stint hatte Webber einen Reifenschaden, zur Rennmitte verlor Dumas Zeit, nachdem er das Hybridsystem re-setten mussten. Doch auch ohne die Probleme waren die Toyota vom Speed für Porsche ausser Reichweite. 

Audi enttäuschte: Schon im Qualifying hatte sich angedeutet, dass die sechs Stunden von Fuji ein hartes Brot für die beiden R18 e-tron quattro sein sollten. Auch über den Rennspeed oder die Taktik konnte Audi diesmal nicht trumpfen, nach 140 Rennminuten hatten sich beide R18 bereits einen Rundenrückstand eingehandelt. Doppelstints auf einem Satz Reifen in der Startphase funktionierten nicht, am Ende lag der schnellste Audi mit Kristensen/Duval/di Grassi auf Rang fünf.

Einen heißen Moment erlebte Christophe Bouchut: In der fünften Rennstunde fing dessen CLM P1/01 vom Lotus-Team Feuer und brannte in der Boxeneinfahrt aus. Hinter dem Start des CLM beim Rennen in China in drei Wochen dürfte nun ein großes Fragezeichen stehen. Schnellster privater LMP1 war de Rebellion-Toyota von Kraihamer/Leimer/Belicchi, der mit den geringsten Problemen über die Distanz kam. 

G-Drive/Oak feierte in der LMP2-Klasse den ersten Sieg mit dem neuen Ligier-Nissan. Pla/Rusinov und Canal setzen sich nach einem Duell zwischen Pla und Alex Imperatori im KCMG-Oreca-Nissan in der letzten Rennstunde durch. Der Oak-Morgan-Judd von Brundle/Yacaman/Ihara landete auf Rang drei.

Ferrari holte einen Doppelsieg in der GTE-Pro-Klasse mit Toni Vilander/Gianmaria Bruni vor Davide Rigon/James Calado. Der von der Pole gestartet Aston Martin Vantage GTE von Rees/MacDowall/O´Young hielt sich erstaunlich lange an der Spitze, hatte über auf Dauer nicht den Speed um vor den beiden 458 Italia zu blieben. Das Aston-Martin-Trio landete auf Rang drei.

Die Aston-Martin-Speerspitze Stefan Mücke/Darren Turner büsste ihre Siegchance ein, nachdem Turner beim Start in den Schwester-Aston Martin von Rees rutschte und sich den Frontsplitter beschädigte. Opfer des Kontaktes wurde auch der Werks-Porsche 911 RSR von Pilet/Makowiecki, die ebenfalls einen längeren Boxenaufenthalt einlegen mussten. Richard Lietz und Jörg Bergmeister steuerten den schnellsten Werks-RSR auf Rang vier ins Ziel.

Zum dritten Saisonsieg fuhren Nicki Thiim, David Heinemeier Hansson und Kristian Poulsen im Aston Martin Vantage in der GTE-Am-Klasse. Nygaard/Lamy/Dalla Lana landeten im Aston Martin auf Rang zwei vor dem Prospeed-Porsche 911 RSR von Collard/Vaxiviere/Perrodo, der sich im Kampf um den letzten Podiumsplatz gegen den Proton-Porsche RSR von Ried/Al Qubaisi/Bachler durchsetzte.

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