Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Lewis Hamilton: «Ein kleiner Niemand aus Stevenage»

Von Vanessa Georgoulas
Heute ist Lewis Hamilton ein Weltstar und Fan-Magnet

Heute ist Lewis Hamilton ein Weltstar und Fan-Magnet

Formel-1-Champion Lewis Hamilton spricht über sein Leben, das sich durch seinen Erfolg auf der Strecke auch daneben stark verändert hat und die Leute, die ihm früher sagten, dass er es nie schaffen würde.

Es ist ein weiter Weg, den Lewis Hamilton in seinem bisherigen Leben zurückgelegt hat. Was mit einem grossen Traum in der Arbeiterstadt Stevenage rund 40 km nördlich von London begann, hat sich zu einer der schönsten Erfolgsstorys der modernen Formel 1 entwickelt: Der 31-jährige Silberpfeil-Pilot, der als Knirps noch mit glänzenden Augen die Karriere des grossen Ayrton Senna verfolgte, ist heute selbst ein Weltstar, der nicht nur auf der Strecke Vollgas gibt und schon drei WM-Titel errungen hat. Er glänzt auch mit seinem schillernden Privatleben abseits der GP-Schauplätze.

«Mein Leben hat sich stark verändert», hält Hamilton im Interview mit ESPN.co.uk fest. «Ich entwickelte mich vom kleinen Niemand aus Stevenage zu einem Menschen, der von anderen erkannt wird. Da hat sich schon viel verändert. Ich war damals auch schüchtern und ängstlich, heute bin ich selbstbewusster, sicherer und erfolgreicher.» Trotzdem betont er aber auch: «Vieles hat sich verändert, aber letztlich bin ich das Kind von damals geblieben.»

Mit Blick auf jene Leute, die ihm während seiner frühen Jahre Steine in den Weg gelegt haben und ihn entmutigen wollten, sagt der Mercedes-Star: «Wenn ich an diese Leute denke, die sagten, ich könne und werde meine Ziele nicht erreichen, die sagten, ich sei nicht gut genug, dann muss ich lächeln.»

Trotzig fügt Hamilton an: «Manchmal kommen diese Leute mir in den Sinn, welches Gefühl sie mir vermittelt haben, nur damit sie sich besser fühlen konnten. Sie mussten jemanden runtermachen und sagten mir, dass ich ein Niemand sei. Wie sich das Ganze entwickelt hat, kann ich nun darüber lachen. Ich habe meinen Frieden geschlossen – egal, welche negativen Gefühle sie in mir geweckt haben, ich habe das korrigiert und ausbalanciert.»

Und der 49-fache GP-Sieger gesteht: «Ich hatte mir mein Leben natürlich nie so vorgestellt. Ich sass zuhause und versuchte mir vorzustellen, wie es wohl ist, wenn man wie Senna in dieser Box sitzt. Doch selbst in meinen wildesten Träumen hätte ich mir das nicht so vorgestellt. Alles ist noch grösser und besser... aber auch anders.»

«Als ich davon träumte Rennfahrer zu werden, dachte ich nicht an die Dinge, die das Ganze mit sich bringt. Ich dachte nur daran, wie ich im Auto sitzen und in der Box mit dem Team arbeiten würde. Mir kam das ganze Drumherum ausserhalb der Box gar nicht erst in den Sinn – vielleicht war ich einfach nicht clever genug, aber daran habe ich gar nicht erst gedacht. Das war schon eine Überraschung.»

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