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Niki Lauda: «Rote Flaggen waren nicht notwendig!»

Von Mathias Brunner
Niki Lauda

Niki Lauda

​Die österreichische Rennlegende Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Weltmeister-Rennstalls von Mercedes, kritisiert die Rennleitung des Brasilien-GP: «Die Rennunterbrechungen waren nicht notwendig.»

Millionen von TV-Zuschauern vor den Bildschirmen mussten sich ein wenig über das Timing von Rennleiter Charlie Whiting wundern: Zwei Mal wurde der Brasilien-GP mit der roten Flagge unterbrochen, und dann waren in den Pausen die Verhältnisse prompt weniger schlimmer als später, als die Rennwagen wieder auf die Bahn gingen!

Auch Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Weltmeister-Rennstalls von Mercedes, kritisiert die Entscheidung der Rennleitung im Brasilien-GP: «Die Rennunterbrechungen waren nicht notwendig. Dennoch haben wir ein unglaubliches Rennen erlebt. Lewis und Nico haben für Mercedes ein perfektes Rennen gefahren.»

Moment mal – war es nicht ratsam, die rote Flagge zu zeigen, wenn selbst GP-Veteranen und Lenkradkünstler wie Kimi Räikkönen hilflos in die Mauer kreiseln?

Lauda: «Klar haben alle Spitzenpiloten ihre Schreckmomente gehabt, vielleicht mit Ausnahme von Hamilton. Aber das ist in so einem Rennen normal. Wenn halt mehr Wasser auf der Bahn ist, verliert ein Pilot ab und an schon mal den Rennwagen aus der Kontrolle, das gehört dazu. Das sind doch die besten Rennfahrer der Welt, die sollten mit solchen Bedingungen fertig werden. Wenn ich auf der Autobahn viel Regen habe, muss ich halt langsamer fahren, basta.»

«Die Wettervorhersage konnten ja alle sehen. Ich fand einfach, das Rennen wurde in Momenten neutralisiert, als die Bedingungen weniger schlimm waren als später. Ich finde, da wurden heute Fehler gemacht, und da muss man sich mit Rennleiter Charlie Whiting zusammensetzen, um das künftig besser zu machen. Rennfahrer muss man Rennen fahren lassen, auch mit schwierigsten Bedingungen müssen sie fertig werden können.»

Lauda weiter: «Max Verstappen war in diesem Rennen schlicht eine Sensation. Da sollten sich einige Fahrer mal sehr gut anschauen, was für Linien der Kerl fährt. Als der Regen mehr wurde, hat man Verstappen reingeholt und ihm Intermediates gegeben – das war komplett sinnlos.»

«Zwischendurch habe ich mich geärgert, dass wegen der roten Flaggen nichts vorwärts ging, aber zum Glück haben wir das Rennen dann doch noch durchgezogen, es hat sich gelohnt.»

«Bernie Ecclestone wird sich freuen, dass die WM-Entscheidung bis Abu Dhabi vertagt ist. Besser könnte man einen Grand Prix von Brasilien nicht inszenieren.»

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