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Ferrari-Chef Sergio Marchionne: Rücktritt Ende 2018

Von Mathias Brunner
Sergio Marchionne

Sergio Marchionne

​Der Italo-Kanadier Sergio Marchionne (64) spricht im Rahmen der Detroit Motor Show von Rücktritt – als Geschäftsleiter von Fiat/Chrysler, aber auch als Präsident von Ferrari.

Sergio Marchionne weilt derzeit in den USA. In seiner Doppelrolle als Steuermann des Fiat/Chrysler-Konzerns und als Ferrari-Präsident ist er bei der Detroit Motor Show ein gefragter Mann. Im Rahmen von Mediengesprächen hat der Spitzenmanager bestätigt, dass er Ende 2018 als Nummer 1 von Fiat/Chrysler aufhört. Er wird wohl auch die Präsidentschaft von Ferrari in andere Hände legen.

Bis dann will der Fiat-Sanierer drei Automarken mit einer attraktiven Modellpalette zurücklassen und ein GP-Team, das wieder Rennen gewinnt. Mit vollmundigen Erfolgsankündigungen wie vor der Saison 2016 ist Marchionne vorsichtig geworden.

Über den Rennstall von Ferrari sagt Marchionne bei einer Medienkonferenz: «Unsere Jungs arbeiten unablässig. Wir haben uns über Weihnachten und Neujahr nur zwei Freitage erlaubt. Beim Auto scheint alles auf gutem Weg zu sein. Und auch der Motor läuft auf den Prüfständen hervorragend. Aber dieses Mal falle ich nicht auf die Nase. Gucken wir einfach mal, was passiert, wenn unser Auto auf die Bahn kommt. Die Arbeit für das Team ist enorm – Motor, Aerodynamik, neue Regeln.»

«Ich halte mich bei meinen Mitarbeitern über alle Entwicklungen auf dem Laufenden. Dann kommen sie zu euch und erzählen etwas ganz Anderes. Nein, das war jetzt natürlich ein Scherz. In Wahrheit erfahre ich alles in Echtzeit. Und ich bin sehr zufrieden damit, wie das Team arbeitet.»

«Ich wusste von Anfang an, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, in der Formel 1 wieder Erfolg zu haben. Ich habe wohl zu lange damit gewartet, einzugreifen. Aber ich habe das aus Respekt für meine Mitarbeiter getan, ich wollte sie machen lassen. Hätte ich schon 2015 eingegriffen, hätten wir vielleicht ein anderes 2016 erlebt. Vielleicht auch nicht, wer weiss.»

Marchionne will das Argument nicht gelten lassen, dass Mercedes einfach in den letzten drei Jahren zu gut gewesen ist. «Es wäre falsch, so zu denken. Man kann jemandem doch keinen Vorwurf machen, wenn er gute Arbeit leistet. Vielleicht ist Mercedes nicht sympathisch, aber sie sind bewundernswert. Alles liegt an uns selber. Wir müssen uns ganz auf uns konzentrieren, um auf ihr Niveau zu gelangen.»

Auf das Nachhaken, ob er mit dem Abgeben des Chefsessels bei Fiat/Chrysler auch die Ferrari-Präsidentschaft abgebe, scherzt Marchionne: «Und wenn es nach ihnen ginge? Ich gebe wohl alles auf, denn ich will Journalist werden ...»

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