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Grünes Licht der FIA: So testet 2017 die Formel 1

Von Rob La Salle
Leckerbissen für die Fans: Anfang August wird in Budapest getestet

Leckerbissen für die Fans: Anfang August wird in Budapest getestet

​Vor Jahren durfte in der Formel 1 nach Belieben getestet werden. Aus Kostengründen wurde das unterbunden. Jetzt hat der Autoverband FIA bestätigt, an welchen Orten Probefahrten stattfinden.

Die Formel-1-Teams und der Autoverband FIA haben sich zusammengerauft: Nach wochenlangen Diskussionen steht endlich fest, auf welchen Rennstrecken die GP-Renner ausprobiert werden – im Rahmen der Wintertests, bei Probefahrten in der laufenden Saison sowie im Anschluss an das WM-Finale.

Vereinbart worden sind insgesamt sechs Tests, an welchen im Idealfall alle Rennställe teilnehmen. In den letzten Jahren war das nicht immer der Fall: Einige Teams wurden zu Beginn des Jahres mit den neuen Autos nicht fertig, andere sagten während der Saison ein Test aus Spargründen ab.

Die Wintertests 2017 finden beide auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt, vom 27. Februar bis zum 2. März, sowie vom 7. März bis zum 10. März.

Um den neuen Autos besser auf den Zahn fühlen zu können, haben sich die Teamchefs erfolgreich für einen Test innerhalb der Saison in Bahrain stark gemacht. Der findet am 18./19. April in der Wüste von Sakhir statt. Früher war der erste Test jeweils nach dem Spanien-GP anberaumt, also Mitte Mai.

Der zweite Test ist von Silverstone nach Ungarn verlegt worden – er findet also nicht im Juli statt, sondern nach dem GP-Wochenende auf dem Hungaroring, erneut wird zwei Tage lang gefahren, am 1./2. August.

Die Regel hat Bestand, wonach die Rennställe bei den insgesamt vier Testtagen innerhalb der Saison zur Hälfte (also an zwei Tagen) Nachwuchspiloten hinters Lenkrad setzen müssen. Als ein solcher Nachwuchsfahrer wird verstanden, wer maximal zwei Grands Prix oder noch gar kein Formel-1-Rennen bestritten hat.

Abgenickt ist von der FIA auch ein Test im Anschluss ans WM-Finale auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi, der findet am 28./29. November statt. Hier geht es alleine um Versuchsreifen im Hinblick auf die Saison 2018.

Pirelli hat ferner von der FIA für das Jahr 2017 insgesamt 25 Testtage zugesprochen erhalten, bei welchen ausschliesslich Reifen ausprobiert werden. Diese Walzen sind jeweils unmarkiert, die Fahrer wissen nicht, welche Spezifikation genau am Wagen ist. Alle Erkenntnisse mit den Partner-Teams werden von Pirelli sämtlichen Rennställen zur Verfügung gestellt.

2016 arbeiteten zur Entwicklung der breiteren 2017er Reifen Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes mit Pirelli. Die Mailänder haben bestätigt, dass für 2017 acht Rennställe Interesse angemeldet haben, am Entwickungsprogramm hinsichtlich 2018 teilzunehmen. Wann und auf welchen Strecken Pirelli experimentiert, steht noch nicht fest.

Die wichtigsten Termine 2017

Präsentationen
21. Februar: Renault in Paris
22. Februar: Force India in Silverstone
23. Februar: Mercedes in Silverstone
24. Februar: Ferrari in Fiorano
24. Februar: McLaren-Honda in Woking

Wintertests
27. Februar bis 2. März: Barcelona
7. bis 10. März: Barcelona

Tests innerhalb und nach der Saison
18./19. April: Bahrain
1./2. August: Budapest
28./29. November: Abu Dhabi

Formel-1-WM
26. März: Australien (Melbourne)
9. April: China (Shanghai)
16. April: Bahrain (Sakhir)
30. April: Russland (Sotschi)
14. Mai: Spanien (Barcelona)
28. Mai: Monaco (Monte Carlo)
11. Juni: Kanada (Montreal)
25. Juni: Aserbaidschan (Baku)
9. Juli: Österreich (Spielberg)
16. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
30. Juli: Ungarn (Budapest)
27. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
3. September: Italien (Monza)
17. September: Singapur
1. Oktober: Malaysia (Sepang)
8. Oktober: Japan (Suzuka)
22. Oktober: USA (Austin)
29. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
12. November: Brasilien (São Paulo) *
26. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

* Finanzierung nicht gesichert, daher provisorisch

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