Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Valtteri Bottas 3.: Falscher Reifendruck am Mercedes!

Von Mathias Brunner
Es war nicht der Tag des Valtteri Bottas: Verflixt nochmals!

Es war nicht der Tag des Valtteri Bottas: Verflixt nochmals!

​Der Finne Valtteri Bottas, in Bahrain von der Pole-Position losgefahren, wurde nur Dritter: Er musste Platz machen für Lewis Hamilton, und er liegt 23 Punkte hinter Hamilton in der WM.

Valtteri Bottas hatte die Chance auf den Sieg schon vor dem Start verloren, und es war nicht seine Schuld: Wegen eines fehlerhaft arbeitenden Generators ging der Finne mit zu hohem Reifendruck ins Rennen. Sky-GP-Experte Martin Brundle: «In der Formel 1 muss jedes Detail stimmen, wenn du ein Wörtchen um den Sieg mitreden willst.»

Bottas beklagte sich nach kurzer Zeit über Funk, etwas mit den Reifen könne nicht stimmen, das Team musste ihm zerknirscht Recht geben, konnte zu diesem Zeitpunkt aber wenig machen.

Valtteri: «Ich rutschte viel zu stark herum, das war von Anfang an das Problem. Wegen des Übersteuerns konnte ich aus dem Wagen nicht herausholen, was er hätte leisten können. Sebastian konnte so leicht an mir dran bleiben. Dann hat er uns mit seinem Stopp unterschnitten.»

Es kam für Mercedes noch dicker. Gleich nach dem Stopp von Vettel ging wegen des Unfalls von Stroll und Sainz das Safety-Car auf die Bahn. Martin Brundle: «Zum idealen Zeitpunkt für Ferrari.»

Bottas nimmt den Faden auf: «Später lief es vom Speed her ein wenig besser, aber ideal war die Balance des Autos noch immer nicht. Mit dem letzten Satz hatte ich wieder zu viel Übersteuern. Ich bin wirklich enttäuscht, kein guter Tag.»

Später im Rennen holte Mercedes den rasch aufschliessenden Hamilton an Bottas vorbei, im Kampf gegen den führenden Vettel galt es, keine Sekunde preiszugeben. Valtteri: «Ich will das nicht verheimlichen – als Rennfahrer ist so etwas ungefähr der schlimmste Funkspruch, den du bekommen kannst. Aber gleichzeitig fahre ich für das Team, und ich verstehe die Entscheidung. Ich war einfach nicht schnell genug, und das Team muss jede Chance nutzen, noch einen Sieg zu holen.»

Zu verlieren hatte Mercedes nichts: Punkte gab es für die Silbernen gleich viele, ob nun mit Bottas vor Hamilton oder mit Hamilton vor Bottas, aber nur Lewis hatte den Speed, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben. Daher die Stallorder.

Indirekt war Bottas auch der Grund, wieso Hamilton zum Schluss auf weichen Reifen Vettel hinterher jagte und nicht auf superweichen. Denn am Wagen von Valtteri hatten die superweichen Reifen schneller als erwartet abgebaut.

Valtteri Bottas liegt in der WM nun 23 Punkte hinter Lewis Hamilton (und 30 hinter Vettel). Der Finne hat zwar hier tapfer festgehalten, diese WM sei kein Zweikampf, aber alles sieht danach aus.

In Russland muss Bottas vor den beiden Weltmeistern ins Ziel kommen, um das Ruder herumzuwerfen.

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