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Daniel Ricciardo (Red Bull) 3.: «Mauerkuss war hart»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen vor Daniel Ricciardo

Max Verstappen vor Daniel Ricciardo

​Platz 3 für Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo. Für den entgangenen Sieg von 2016 entschädigt das den Australier zwar nicht, aber Daniel meint: «Wie in Spanien nehme ich das gerne in Empfang.»

Daniel Ricciardo hat in Monaco einen feinen dritten Platz eingefahren. Wie Sieger Sebastian Vettel profitierte der Australier davon, in der Phase der Boxenstopps länger auf der Bahn zu bleiben und freie Bahn zu erhalten. Das reichte, um die zuvor vor ihm liegenden Valtteri Bottas (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull Racing) zu überholen.

Daniel: «Im Abschlusstraining wusste ich – wir hätten mehr zeigen können. Ich war am Samstag frustriert. Denn mir war klar, dass wir weiter vorne hätten starten können. Im Rennen war es heute wichtig, länger auf der Bahn zu bleiben. Bottas und Max gingen vor mir an die Box, um frische Reifen abzuholen, also gab ich gewaltig Gas, das war der Schlüssel zum dritten Platz. Das Team gab mir diese Möglichkeit, ich nutzte sie. Nun konnte ich endlich zeigen, wie schnell ich wirklich fahren konnte. Die Taktik war perfekt für mich, ich kam in einen irren Rhythmus und konnte eine schnelle Runde nach der anderen rauspfeffern. Das reichte, um die beiden vor mir zu überholen.»

Alles hätte leicht schiefgehen können, wie Ricciardo dann weiter erzählt: «Beim Re-Start schlug ich links an der Leitschiene an, in der ersten Kurve, das war ganz schön hart. Ich dachte schon, ich sei aus dem Rennen! Zum Glück konnte ich Bottas hinter mir halten, obwohl mir nicht ganz sicher war, wo Valtteri genau lag, denn du kannst aus gewissen Winkeln die Gegner nicht sehen. Der Wagen hatte den Mauerkuss ausgehalten.»

Ricciardo lacht: «Zum Glück hatte ich alte Unterhosen an! Wenn du hinter dem Safety-Car bist, dann kühlen die Reisen so aus, dass du den Eindruck hast, du würdest auf Eis fahren.»

Wie wurde bei Red Bull Racing entschieden, wer wann an die Box geholt wird? Daniel: «Mir war zu diesem Zeitpunk nicht klar, wie Max mit seinen Reifen klarkommt. Ich dachte, vielleicht wird versucht, Bottas zu unterschneiden. Ich war zu diesem Zeitpunkt hinter beiden und musste warten.»

Verstappen wurde zum Schluss der 32. Runde an die Box geholt, Bottas eine Runde später. Ricciardo hingegen kam erst am Ende der 38. Runde herein. Das war entscheidend.

Daniel: «Es kommt nicht oft vor, dass du hier auf Rang 5 losfährst und einen Podestplatz einfährst. Zum Glück erkannte mein Renningenieur, was heute im Wagen drin ist. Als ich freie Bahn hatte, wusste ich – jetzt muss ich alles geben. Ich bin happy. Denn ich konnte jetzt beweisen, dass ich auch am Samstag mehr hätte zeigen können.»

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