Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sebastian Vettel und der Druck: «Ich kann es besser»

Von Andreas Reiners
Entspannt: Sebastian Vettel

Entspannt: Sebastian Vettel

In China wird Sebastian Vettel oft auf das Thema Druck angesprochen. Druck, was den Titelkampf betrifft. Aber auch den durch seinen aufstrebenden Teamkollegen.

Sebastian Vettel lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Dafür hat der viermalige Champion auch zu viele Jahre in der Formel 1 auf dem Buckel. Außerdem weiß er: Die Saison ist noch lang, alles ist möglich, die Königsklasse geht an diesem Wochenende in China erst in das dritte Rennen der Saison.

Das Momentum liegt aber ohne Frage bei seinem Teamkollegen Charles Leclerc. Weshalb Vettel in Shanghai oft auf das Thema Druck angesprochen wird.

Aber auch hier dominiert deutsche Gelassenheit: «Es ist doch normal, dass man immer versucht, das Rennen als Erster zu beenden. In Bahrain war mein Rennen etwas anders als seines. Das hat aber nichts mit der Motivation für China zu tun. Es ist normal, dass man den anderen schlagen will. Das haben wir alle in uns drin», sagte Vettel.

Er hat deshalb auch kein Problem damit, dass Leclerc zu Beginn des Rennens eine Ferrari-Aufforderung missachtete und ihn überholte. «Ich bin nicht überrascht, denn es war eindeutig, dass er zu dem Zeitpunkt um einiges schneller war. Es lief an dem Sonntag einfach nicht für mich. Und ich sah keinen Sinn darin, auch Charles' Sonntag kaputtzumachen.»

Vettel blickt dem 1000. Rennen gelassen entgegen: «Ich weiß, dass ich es besser kann. Und es kommen noch genug Rennen, um das zeigen. Aber wenn ich nicht am Maximum bin, ist es gut, dass er es ist.»

Auch nach dem inzwischen ebenfalls als Titelkandidaten gehandelten Teamkollegen wird er gefragt. Seine Meinung über das Können des Monegassen, oder aber die Art der Zusammenarbeit. «Man konnte schon sehen, dass er sehr schnell ist. Die Grundvoraussetzung ist also schon mal gegeben. Schade, dass es mit dem Sieg in Bahrain nicht geklappt hatte. Den hatte er verdient», sagte Vettel.

War die Zusammenarbeit mit seinem früheren Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen bekanntlich freundschaftlich, ist sie mit Leclerc vor allem professionell, wie man deutlich heraushören kann.

«Auf der Strecke fährt man gegeneinander. Aber man darf auch nicht vergessen, dass man miteinander fährt. Die Zeiten, in denen man ignoriert, was für Erkenntnisse der Teamkollege gewinnt, sind schon lange vorbei», sagte er.


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