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Lewis Hamilton: «Das entscheide immer noch ich»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Ein paar Nadelspitzen gehören zur Vollgasbranche, das weiss auch Lewis Hamilton. Aber der Mercedes-Star gibt zu, dass er die Lage während der Wintertests vielleicht falsch eingeschätzt hat.

Das war eine Demütigung: Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton wurde in Imola von seinem letztjährigen WM-Rivalen Max Verstappen überrundet. Da konnte sich Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko eine Bemerkung nicht verkneifen. Auf die Frage von Sky Sports, was der Brite beim Überrundetwerden wohl gedacht habe, meinte der Grazer: «Vielleicht denkt er sich, er hätte letztes Jahr aufhören sollen.»

Ob Mercedes-Star Lewis Hamilton darauf reagieren wollte, als er sich auf seinen sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet hat? Der 103-fache GP-Sieger schreibt: «Ich arbeite an meinem Meisterwerk. Und ich entscheide noch immer selber, wann das fertig ist.»

Allerdings ist der 37-jährige Hamilton ehrlich genug, um seine Einschätzung vom vergangenen Winter in Frage zu stellen: «Ich weiss noch, als ich im Winter gefragt wurde – was, wenn ihr einen Fehler gemacht habt? Und meine Antwort damals lautete: Wir sind Mercedes, wir sind mehrfache Weltmeister, wir machen keine Fehler.»

«Aus heutiger Sicht muss ich sagen: Vielleicht haben wir doch einen Fehler gemacht. Das alles ist schwierig, aber das ganze Team spürt den Schmerz, ich bin damit nicht alleine. Wir sitzen im gleichen Boot, und an einem meiner Leitsätze hat sich nichts geändert – wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen, und was uns behindert, macht uns letztlich nur stärker. Wenn ein Team-Mitglieder niedergeschlagen ist, dann wird er von seinen Kollegen aufgerichtet.»

«Wir können uns nur noch intensiver in die Arbeit vertiefen. Wir sind nicht dort, wir wir gerne sein möchten, aber wir glauben und hoffen, dass wieder bessere Zeiten kommen.»

Aber hat der Mercedes W13 ein grundlegendes aerodynamisches Problem? Lewis meint: «Das kann ich nicht beantworten, denn ich bin kein Aerodynamiker. Es wird der Punkt kommen, an dem wir diesen Wagen besser verstehen. Wenn wir dieses Bouncing aus der Welt schaffen, werden wir das Potenzial des Autos erschliessen.»

«Klar wäre mir lieber, ich könnte um die WM-Spitze kämpfen, aber das ist nun mal leider nicht der Fall. Wir müssen akzeptieren, womit wir es zu tun haben und reagieren wie echte Racer – wir kämpfen uns zurück.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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