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Mark Webber: «Performance steht im Hintergrund»

Von Petra Wiesmayer
Fleissiger Mark Webber

Fleissiger Mark Webber

Nach einem erfolgreichen zweiten Testtag in Jerez gewinnt Mark Webber immer mehr Vertrauen in sein Auto.

Zufriedene Gesichter am Abend des zweiten Testtages des Jahres bei Red Bull. Mark Webber landete zwar «nur» auf dem vierten Platz der Zeitenliste, war aber mit 101 Runden der Fleissigste aller Fahrer. Der Australier hatte zeitweise mit etwas Untersteuern seines Arbeitsgerätes zu kämpfen, aber das gehöre dazu, meinte er.

«Wir haben natürlich an der Balance des Auto gearbeitet. Gestern war für alle der erste Tag, heute war die Balance schon viel besser, aber wir lernen noch viel dazu. Das Auto wird immer weiterentwickelt und es ist wichtig für uns, unser Programm zu durchlaufen und heute haben wir das meiste, was wir uns vorgenommen hatten, geschafft», berichtete er.

«Wir haben seit gestern schon wieder viel dazu gelernt und werden morgen weiter lernen. Durch die Longruns bekommt man immer mehr Vertrauen in das Auto und das lief sehr gut. Ich denke, wir haben das Auto für Sebastian schon in eine gute Position gebracht und er kann morgen Spass damit haben.»

Über Zeiten und den Speed des Bullen macht man sich im Team noch keine grossen Gedanken. «Die Performance steht momentan noch etwas im Hintergrund, es geht hauptsächlich um Systemchecks. Es gibt viele gute Teams im Feld, aber wir konzentrieren uns auf uns selbst und arbeiten unser Programm ab. Bisher sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf. Es werden noch keine WM-Punkte vergeben», erklärt Webber. «Ich war überrascht, wie viele Kilometer wir gefahren sind, das war recht gut. Es war ein sehr guter Tag für das Team und zeugt von sehr guter Arbeit von den Jungs in der Box. Die Vorbereitungen über Nacht sind sehr wichtig für einen guten Testtag.»

Inwieweit in Melbourne das gleiche Auto an den Start gehen wird, das jetzt in Jerez im Einsatz ist, kann Webber noch nicht sagen. «Adrian (Newey) war heute viel in der Box und hat mir Fragen gestellt, aber keiner weiss, was er denkt, nur er selber. Nur er weiss, wie es mit dem Auto weitergehen soll und er achtet darauf, was verbessert werden muss. Natürlich gibt es noch viele Dinge, die verbessert werden müssen», sagte er weiter.

«Die Autos sind heutzutage sehr komplex, wie kleine Flugzeuge und da muss alles passen. Ich fühle mich aber sehr wohl im Auto, kann richtig Gas geben und habe Vertrauen in das Auto. Das ist eine gute Grundlage für weitere Entwicklungen. Wir müssen weiter hart arbeiten, denn es sind einige sehr gute Teams mit sehr guten Autos dabei. Da können wir nicht auf letztes Jahr bauen. Das ist ein neues Jahr und eine neue Meisterschaft.»

Und ist der RB9 wieder ein Siegerauto? «Ein Auto für Spitzenpositionen sicher. Es würde mich überraschen, wenn das nicht so wäre», betont Webber. «Aber vielleicht gibt es auch ein Team, das dominiert, McLaren, Lotus, wer weiss. Das weiss keiner vor dem ersten Rennen. Deshalb fahren wir nach Melbourne, um das herauszufinden. Wir haben eine grosse Aufgabe. Jeder will Red Bull schlagen und wir wollen alle anderen schlagen.»

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