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Nico Rosberg: Nur ein Wimpernschlag fehlte auf Vettel

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg auf der Suche nach einer Zehntelsekunde

Nico Rosberg auf der Suche nach einer Zehntelsekunde

Der Mercedes-Fahrer rätselt darüber, wie er von Quali 2 auf Quali 3 eine Sekunde finden konnte und wie er morgen im Rennen beim Start Sebastian Vettel hinter sich lassen soll.

Erstmals seit Silverstone wieder in der ersten Startreihe (zur Erinnung: dort hat Nico das Rennen gewonnen), erstmals seit Monaco auf einem echten Strassenkurs in Reihe 1 (zur Erinnerung: dort hat Nico das Rennen gewonnen) – kein Wunder ist Silberpfeilschütze Nico Rosberg nach dem Abschlusstraining in Singapur bester Dinge.

Nach einer tollen letzten Runde fehlten Rosberg auf Pole-Mann Sebastian Vettel 91 Tausendstelsekunden. Forscher wissen: Ein Wimpernschlag dauert 100 Millisekunden.

Die Enttäuschung von Rosberg hält sich in Grenzen: «Sebastian war das ganze Wochenende über schon sehr stark. Klar ärgere ich mich, denn irgendwo auf der Bahn hätte ich sicher noch eine Zehntelsekunde gefunden, um Vettel die Pole wegzuschnappen.»

Nico weiter: «Wir konnten uns nun das ganze Wochenende über stetig verbessern, von daher bin ich sehr zufrieden. Unser Rennspeed stimmt, daher bin ich bester Dinge für morgen.»

Wie konnte Rosberg seinen als Singapur-Spezialisten geltenden Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton abkochen? Nico: «Ich fühle mich einfach sauwohl hier, Strassenkurse schmecken dem Auto und sie schmecken auch mir selber. Sebastian wirkte bis zum letzten Quali-Segment fast unantastbar, dann wurde es noch ziemlich knapp.»

Nicos Ziel fürs Rennen: «Wenn du aus der ersten Reihe losfährst, dann willst du natürlich gewinnen. Aber dazu müsste ich beim Start erst mal an Sebastian vorbeikommen, und da ich auf der schmutzigen Seite losfahren muss, wird das nicht so ganz einfach.»

Nico fuhr in Q3 fast eine Sekunde schneller als in Q2 (Vettel verbesserte sich nur um eine Zehntelsekunde) – woher kam dieser Sprung? «Willst du eine ehrliche Antwort?» fragt Rosberg zurück. «Ich weiss es nicht! Vielleicht kam es uns entgegen, dass die Temperaturen am Fallen waren. Vielleicht fuhr ich auch etwas besser. Vielleicht wurde die Piste immer schneller.»

Das würde auch Mercedes-Teamchef Ross Brawn unterschreiben: «Wir fanden schon, dass die Bahn schneller und schneller wird. Ich fand es ziemlich mutig von Vettel, nicht mehr hinauszufahren. Rosberg hat eine sensationelle Runde gezeigt, da wurmt es natürlich schon ein wenig, dass keine Pole daraus wurde.»

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