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Felipe Massa wird in Brasilien zur Staatsaffäre

Von Petra Wiesmayer
Wohin führt Felipe Massas Weg?

Wohin führt Felipe Massas Weg?

Die Frage ob oder wo Felipe Massa nächstes Jahr in der Formel 1 fahren wird, beschäftigt sein Heimatland Brasilien.

Bezüglich Felipe Massas Zukunft ist zur Zeit nur eines sicher: Er wird 2014 nicht mehr für Ferrari fahren. Wie es mit dem Brasilianer weitergeht, steht noch in den Sternen. Sollte der 32-Jährige keinen neuen Arbeitgeber bei einem der großen Teams in der Königsklasse finden, muss er sich anderweitig umschauen oder zu einem der kleineren Teams gehen. Die brasilianische Presse bringt ihn bereits mit den IndyCars in Verbindung, eine Option, die Massa aber noch nicht ins Auge fassen möchte.

Felipe Massa füllt in seiner Heimat den Blätterwald, denn für das Land wäre es wichtig, dass der Paulista in der Formel 1 bleibt, da andernfalls das Interesse seiner Landsleute wohl immens nachlassen würde. Keinen Brasilianer mehr in der Königsklasse zu haben, für den Fans die Daumen halten können, würden ganz besonders die Medien zu spüren bekommen. Weniger Zuschauer bedeuten für Fernsehstationen nämlich auch weniger Werbeeinnahmen, für Fachzeitungen geringeren Absatz und so weiter. Darüber hinaus wäre es auch ein Schlag für eine Nation, die mit Fahrern wie Ayrton Senna, Nelson Piquet, Emerson Fittipaldi oder auch Carlos Pace Formel-1-Geschichte geschrieben hat.

Momentan sucht Felipe Massa noch nach einem Platz und bei einigen Teams gäbe es gute Gründe, wieso sie den Noch-Ferrari-Piloten anheuern könnten.

Lotus: Ein Platztausch von Kimi Räikkönen und Felipe Massa würde Renault auf dem brasilianischen Markt wieder präsenter machen, insbesondere nach dem unrühmlichen Abgang von Nelson Piquet jr. 2009. Dabei stellt sich allerdings die Frage, inwieweit mehr Massas doch sehr schwankende Leistungen oder die Geschäftsinteressen der Franzosen, den Markt in Brasilien auszubauen, im Vordergrund stünden.

Williams: Könnte durchaus eine Möglichkeit für Massa darstellen. Das Team ist auf der Suche nach einem Fahrer, der das Interesse der Fans weckt und auch Punkte und Ergebnisse bringen kann. Wahrscheinlich braucht das Traditionsteam aus Grove aufgrund der etwas angespannten finanziellen Lage aber Fahrer, die auch etwas Mitgift im Gepäck haben. Felipe Massas Manager Nicolas Todt ist fleißig auf der Suche nach Geldgebern und Massa wäre sicher auch ein schönes Aushängeschild für potentielle Sponsoren für das Team. Nicht zuletzt wird auch sein langjähriger Renningenieur, Rob Smedley, mit Williams in Verbindung gebracht.

McLaren: Erst vor Kurzem gestand Felipe Massa, dass er in Gesprächen mit dem Team aus Woking sei, aber noch nichts genaues darüber sagen könne. Die Möglichkeit, dass der Brasilianer vielleicht den Mexikaner Sergio Pérez ersetzt, ist jedoch als eher gering einzuschätzen.

Sauber: Ein Platz bei den Schweizern wäre eine weitere Möglichkeit für den Brasilianer, der bereits drei Jahre in Sauber-Diensten war. In seinem ersten Jahr, 2002, fuhr er allerdings in 16 Rennen nur vier Punkte ein und beschränkte sich im Jahr darauf auf die Rolle als Testfahrer bei Ferrari. 2004 und 2005 lief es etwas besser, brillieren konnte Massa aber auch dann nicht. Für den 32-Jährigen würde allerdings sprechen, dass er durch seine Erfahrung dem jungen Sergey Sirotkin ein guter Lehrmeister sein könnte.

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