MotoGP-Rennen Jerez: Bagnaia und Marquez grandios

Nico Hülkenberg: «Mercedes liegt vor Red Bull»

Von Mathias Brunner
Der Force-India-Fahrer sagt: «Wir liegen in den Top-Ten, aber was wirklich Sache ist, sehen wir erst morgen. Toll ist – es gibt nichts, was mir heute Kopfweh machen würde.»

Nico Hülkenberg ist einer der wenigen Fahrer im Startfeld 2014, die sich über einen guten Freitag von Melbourne freuen dürfen, selbst wenn sein Tag im Kiesbett endete, nach einem harmlosen Dreher.

Nico, was war heute positiv und was ist weniger gut?

Für mich war das ein ziemlich positiver Tag. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Technik. Wir konnten unser normales Programm durchziehen, so als ob das ein Freitag wie im vergangenen Jahr wäre. Ich konnte nach Wunsch mit den Reifen Dauerläufe machen und an der Abstimmung arbeiten. Klar lernen auch wir ständig übers neue Auto etwas hinzu, aber ich wüsste jetzt wirklich nichts, was mir Kopfschmerzen bereiten würde.

Was hat dich heute überrascht?

Keiner von uns konnte in diesen Freitag hineingehen und erwarten, dass alles reibungslos verlaufen würde. Dass dann doch alles geklappt hat, ja, das ist für mich überraschend.

Was passierte beim Dreher?

Da geriet ich beim Anfahren der Kurve mit einem Rad aufs Gras. Ich will jetzt nicht nach einer Ausrede suchen, aber wenn die Sonne am Sinken ist, dann ist es nicht ganz einfach dort, etwas zu sehen. Und das gilt nicht nur für die Kurve, wo ich den Dreher hatte. Da muss man sich selber etwas mehr Raum auf der Bahn lassen.

Wie würdest du die Hackordnung einschätzen?

Ich glaube, der Eindruck aus den Wintertests hat sich bestätigt – Mercedes liegt vorne. Für mich kommt dann Red Bull Racing, die sind verflixt schnell. Eine richtige Überraschung ist das für mich nicht. Daniel Ricciardo hat schon in Arabien gezeigt, dass im Wagen einiges steckt, wenn die denn mal richtig zum Fahren kommen. Nun scheint es, dass sie ihre Probleme langsam in den Griff bekommen. Das war bei einem solchen Team auch zu erwarten.

Wo steht Force India?

Wir sollten in den ersten Zehn sein. Aber bei allen gibt es noch reichlich Raum für Verbesserungen, das kann sich alles verschieben.

Die Freitage sind oft schwer zu deuten. Was wir heute gesehen haben, ist das ein realistisches Bild?

Ja, das finde ich schon.

Glaubst du, ihr habt die Standfestigkeit im Griff?

Im Moment würde ich behaupten – ja. Wir verstehen, was der Wagen macht. Und es gibt keinen Aspekt, der uns in Sachen Zuverlässigkeit Kopfweh macht. Aber sicher kann sich keiner sein.

Fühlte sich der Wagen hier anders zum Fahren an als in Bahrain?

Nein, überhaupt nicht.

Wo steht ihr in Sachen Spritverbrauch? Nico Rosberg macht sich da ein wenig Sorgen.

Also das muss man schon sehr genau im Auge behalten.

Gemessen an der Erfahrung aus Bahrain, war die Arbeit mit den Reifen hier und heute anders?

Nein, ziemlich ähnlich. Auch, was den Unterschied zwischen der weicheren und der härteren Mischung angeht und auch, was den Abbau betrifft. Ich könnte jetzt nicht von grossen Überraschungen sprechen.

Einige Piloten tun sich mit der elektronisch gesteuerten Hinterbremse weiter schwer.

Wir nicht. Auch in diesem Punkt könnte ich mich über nichts beklagen. Ich muss auf Holz klopfen – bislang läuft es wirklich hervorragend.

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