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Mexiko 2015: Nur in Monza wird schneller gefahren!

Von Mathias Brunner
Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die Männer hinter der Rückkehr des Mexiko-GP über die Fortschritte der Arbeiten informiert. Sie glauben: Nur in Monza wird 2015 schneller gefahren!

Der 1. November 2015 ist in Mexiko-Stadt ein wichtiges Datum: Dann wird im «Autódromo Hermanos Rodríguez» erstmals seit 1992 wieder ein Lauf zur Formel-1-WM ausgetragen. Im Rahmen einer Medienkonferenz ist gestern über den Stand der Modernisierungsarbeiten informiert worden. Federico Alamán, Geschäftsleiter des Organisators «CIE Motorsports», Christian Epp, Lateinamerika-Repräsentant von Tilke, und Horacio de la Vega, Regierungsvertreter in Sachen Sport, standen Rede und Antwort.

Die Rückkehr des Rennens (von 1963 bis 1992 insgesamt 15 Mal im WM-Programm) hat volle Unterstützung der Stadt- und der Landesregierungen. Es ist errechnet worden, dass nur in Monza 2015 höhere Tempi erreicht werden als auf jener Rennstrecke, die nach den rennfahrenden Brüdern Ricardo und Pedro Rodriguez benannt ist. Geschwindigkeiten von rund 340 km/h auf der langen Start/Ziel-Geraden sollten mit den modernen Turbo-Rennern möglich sein.

Christian Epp erläuterte die wichtigsten Änderungen der Bahn – die rote Linie auf dem Bild entspricht dem Pistenverlauf 2015, die grüne Linie der alten Bahn. Die spektakuläre, überhöhte Peraltada-Rechts wird es nicht mehr vollumfänglich geben. Dies aus zwei Gründen: Erstens hätte man dafür einen enormen Sturzraum bauen müssen. Doch das ist nicht möglich, weil die Rennstrecke inzwischen komplett umgeben von Häusern liegt. Und zweitens wollte CIE Motorsports die Bahn durch das Sportstadion führen.

Epp sprach davon, dass es vier grosse Herausforderungen gibt aus der Perspektive des Pistenarchitekten. Zunächst einmal die Untergrundbedingungen – Mexiko-Stadt liegt auf einem enormen, unterirdischen See, daher sinkt die Millionen-Metropole um rund 3 cm pro Jahr. Als nächstes wollte man so viel als möglich der alten Pistenführung behalten, um den Traditionscharakter zu wahren. Des weiteren musste die Sicherheit der Bahn auf das heutige Niveau gebracht werden. Und schliesslich wollte man eine Piste, die für Fahrer und Fans gleichermassen reizvoll ist.

Die Umbauarbeiten begannen im vergangenen August und sind im Plan. Da wurde das alte Boxengebäude dem Erdboden gleichgemacht. Gegenwärtig befinden wir uns in Phase 2 des Umbaus – Umbau der S-Kurven-Passage, Bau des neuen Boxengebäudes, dann geht es ans Modernisieren der Peraltada und des Stationsteils, es folgen die Arbeiten an der Start/Ziel-Geraden und an der Gegengeraden.

Die Rennstrecke wird Platz für 125.000 Fans bieten. Christian Epp: «Jeder weiss, wie motorsportbegeistert die Mexikaner sind. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier nicht nur eine erstklassige Rennanlage hinstellen, sondern auch davon, dass wir einen fabelhaften Grand Prix erleben werden.»

Eine Animation von CIE zum Mexiko-GP sehen Sie hier:

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