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Von Mathias Brunner
Sebstian Vettel: Auf dem Austin-Siegerpodest 2013 charmant empfangen

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Der vierfache Formel-1-Champion über den baldigen Motorwechsel und damit ein Austin-Start aus der Boxengasse sowie über seine Zukunft im Grand-Prix-Sport.
Sebastian, kannst du uns sagen, wie ihr nun das kommende Wochenende angeht, was den angekündigten Motorwechsel betrifft?

Nach meinem Wissensstand werden wir von der Möglichkeit Gebrauch machen, von allen Bauteilen ein jeweils sechstes Teil zu verwenden. Gemäss dem Reglement musst du dann aus der Boxengasse losfahren. Das bedeutet gleichzeitig, dass wir das Training ein wenig anders angehen werden.

Was heisst das?

Nun, wenn du sowieso weisst, dass du aus der Boxengasse losfahren musst, dann kannst du dich ganz aufs Rennen konzentrieren, was Abstimmungarbeit angeht. Besonders aufs Quali zu achten, ist nutzlos, denn ungeachtet dessen, was du tun würdest, ändert sich an der Ausgangslage ja nichts – du müsstest noch immer aus der Boxengasse losfahren.

Plant ihr dennoch, im ersten Quali-Teil auf die Bahn zu gehen? Damit die Fans hier wenigstens den Champion zu sehen bekommen?

Wir haben diese Regeln nicht gemacht. Ich bedaure selber, dass sie bedeuten – die Fans erhalten weniger zu sehen. Diese Regel ist sehr schlecht.

Was sagst du zu den Pleiten von Caterham und Marussia?

Ich finde es beunruhigend, dass es Rennställe nicht schaffen, finanziell bis zum Ende der Saison durchzuhalten. Es kommt aber auch nicht völlig überraschend. Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass es für die kleineren Rennställe sehr schwierig ist, das entsprechende Budget aufzustellen. 2014 ist das mit den Mehrkosten für die neue Generation von Rennwagen sowie für die neuen Antriebseinheiten noch härter geworden. Ich bin schockiert, dass die Teams nicht hier sind. Aber ich könnte nicht behaupten, dass es mich überrascht.

Wie stehst du dem Thema dritte Autos gegenüber?

Ich bin nicht der Meinung, dass sich dadurch viel ändern wird. Wir sind es seit Jahren gewöhnt, zwei Autos pro Rennstall zu sehen. Daher würde es sich für viele seltsam anfühlen, auf einmal drei Renner pro Team zu haben. Aber davor gab es eine Ära, wo ab und an mal ein Team drei Fahrzeuge eingesetzt hat, da war das ganz normal. Für mich als Fahrer würde sich überhaupt nichts ändern – ob ich nun einen Stallgefährten habe oder zwei.

Nachdem du in Japan dem Team erklärt hast, dass du 2015 nicht mehr für Red Bull Racing fahren wirst – hat sich die Arbeit am folgenden GP-Wochenende in Russland anders angefühlt?

Nein, ich finde nicht. Wir arbeiten noch immer an den gleichen Schwerpunkten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich in Diskussionen, die sich um 2015 drehen, nicht mehr mit eingeschlossen bin. Aber das ist ganz normal.

Seb, wieso zögert sich die Bekanntgabe so hinaus, was du 2015 machen wirst?

Weil ich nicht sagen darf, was passieren wird. Wenn es mal so weit ist, dann wir das von selber klar.

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