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Rob Smedley über Ferrari: «Die sind keine Idioten»

Von Vanessa Georgoulas
Rob Smedley erklärt: «Der springende Punkt ist: Warum ​kamen einige Gegner ​mit einem Stopp weniger ​aus als wir?»

Rob Smedley erklärt: «Der springende Punkt ist: Warum ​kamen einige Gegner ​mit einem Stopp weniger ​aus als wir?»

Williams-Chefingenieur Rob Smedley gratuliert Ferrari zum Malaysia-Erfolg und gesteht, dass der Rückstand von Felipe Massa und Valtteri Bottas besorgniserregend ist.

Die beiden Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa kamen in Malaysia nach einer relativ schwachen Qualifying-Leistung auf den Rängen 5 und 6 ins Ziel. Obwohl sich beide Fahrer damit verbessern konnten (Massa startete von Platz 7, Bottas fuhr von Position 8 los) stand den Teammitgliedern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Aus gutem Grund: Hauptgegner Ferrari hatte mit Sebastian Vettel nicht nur das Rennen für sich entschieden, der vierfache Champion kam auch über eine Minute vor den Rennern aus Grove ins Ziel. Dass selbst der Iceman, der zu Rennbeginn einen Plattfuss erlitten hatte und bis ans Ende des Feldes zurückgefallen war, noch an Massa und Bottas vorbeikam, vertiefte die Sorgenfalten auf der Stirn von Rob Smedley.

Nach dem Rennen gestand der frühere Ferrari-Renningenieur und heutige Williams-Chefingenieur gegenüber Crash.net: «Natürlich bin besorgt. Selbstverständlich ist es besorgniserregend, wenn man nach einem Rennen 60 Sekunden zurückliegt. Das ist es immer, wenn einer schneller ist, egal, welche Farbe das Auto hat.»

Der 41-jährige Brite weiss: «Es gab einige Umstände, die Sebastian sicher geholfen haben, etwa die Tatsache, dass er einen Boxenstopp weniger einlegen musste als wir. Da müssen wir ansetzen. Gleichzeitig müssen wir das ganze Fahrzeug weiterentwickeln und schneller weiterentwickeln, dann können wir die Lücke auch schliessen, es ist also ziemlich einfach.»

Smedley verrät: «Wir müssen uns auf das Reifenmanagement konzentrieren und herausfinden, wie wir die Reifen etwas besser schonen können. Warum ?kamen einige Gegner ?mit einem Stopp weniger aus als wir? Das ist der springende Punkt. Denn es ist nicht so, dass wir hinterher gestehen müssen, dass wir es mit einem Stopp weniger auch geschafft hätten. Das hätten wir nicht geschafft.»

Trotz aller Sorgenfalten freut sich der Ingenieur aber auch für seinen früheren Brötchengeber aus Maranello. Smedley erklärt: «Ich freue mich für die Jungs dort. Ich denke, die waren in den letzten Jahren gemessen an ihren Mitteln und Ressourcen im Elend und es ist schön, dass sie nun für ihre harte Arbeit belohnt werden. Die sind keine Idioten, keineswegs, das waren sie nie. Jetzt haben wir gesehen, wie aussergewöhnlich stark Ferrari sein kann, wenn das Team sein Potenzial ausschöpft. Ich habe dort viele Freunde und ich freue mich mit ihnen.»

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