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Paul Hembery: «Formel 1 sollte mehr wie NASCAR sein»

Von Vanessa Georgoulas
Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery: «Unser Sport wird von der Technik dominiert, ich würde lieber die Fahrer in den Mittelpunkt stellen»

Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery: «Unser Sport wird von der Technik dominiert, ich würde lieber die Fahrer in den Mittelpunkt stellen»

Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery will die Piloten wieder stärker in den Mittelpunkt der Formel 1 stellen und verweist dabei auf das NASCAR-Modell: «Dort ist der Fahrer der König.»

Für Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery ist klar: In der Formel 1 spielt die Technik eine zu grosse Rolle. Im Interview mit The Guardian erklärt er: «Unser Sport wird von der Technik dominiert. Ich würde lieber die Fahrer in den Mittelpunkt stellen, sodass sie die Könige sind, die Stars, zu denen die Fans aufschauen.»

Der 49-jährige Brite betont: «Die Fahrer müssen Helden sein, das ist es, was die Fans wollen. Sie wollen einer Ikone folgen und wissen, wenn Fahrer X den Sieg geholt hat, dass er auch den Unterschied gemacht hat. Wenn die Leute in einer Bar sitzen und Lewis Hamilton sehen, wie er ein Rennen gewinnt, dann denken sie sich: Grossartig, aber auch, dass fünf weitere Piloten im Feld im Mercedes den Sieg geholt hätten. Und das ist schade.»

Hembery ist auch überzeugt, dass die Fans einen besseren Zugang zu den Fahrern bekommen sollten, und beschreibt als Beispiel einen Speedway-Event, den er kürzlich in Las Vegas besucht hatte: «Die Boxen hatten auf der Rückseite ein Fenster, so konnten die Fans zuschauen, was darin abging. Da war auch ein Fenster, das man öffnen konnte, damit die Stars dort Autogramme verteilen konnten. Das war eine Veranstaltung mit 100.000 Zuschauern, man kann also nicht mit dem Argument kommen, bei einem Formel-1-Rennen gäbe es mehr Zuschauer.»

Die Formel 1 solle sich doch ein Beispiel an der NASCAR nehmen, so Hembery: «Dort ist der Fahrer der König. Selbst der Letzte verdient noch mehrere Millionen. Ich würde mich freuen, wenn unsere Piloten dieselbe Wertschätzung erfahren würden. In der Formel 1 muss ein Fahrer ein internationaler Superstar werden, wie David Beckham.»

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