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Grand Prix von China: Pirelli erwartet zwei Stopps

Von Petra Wiesmayer
Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery

Aufgrund der moderaten Temperaturen in China erwartet man bei Reifenhersteller Pirelli, dass die Belastung auf die Pneus hauptsächlich durch die Strecke verursacht wird, weniger durch die äußeren Bedingungen.

In China spielt die Strategie traditionell eine große Rolle. Schnelle Kurven und ein relativ glatter Streckenbelag sorgen in Shanghai allgemein für viele Überholmanöver. Wie im vergangenen Jahr entschied man sich bei Pirelli auch 2015 wieder für die beiden Reifenmischungen Weich und Medium.

«Das Wetter ist in China immer recht unberechenbar, auch wenn wir im Großen und Ganzen Temperaturen zu erwarten haben, die viel kühler sind als in Malaysia», erklärt Pirelli Motorsportchef Paul Hembery. «Letztes Jahr waren die Wetterbedingungen einigermaßen stabil, zuvor gab es aber schon ein ziemliches Auf und Ab – das sorgt für eine interessante Variable.»

Laut Vorhersage sollen die Temperaturen zwischen 11 und 15 Grad Celsius schwanken, Überraschungen, auch durch Regenschauer, sind aber nicht ausgeschlossen. «Wir haben in China zwar noch keinen richtig heißen Grand Prix erlebt, wenn man sich die Wetterhistorie anschaut, besteht dafür aber durchaus die Möglichkeit», gibt Hembery zu bedenken. «Das würde es für die Reifen sehr schwer machen – Schanghai ist ein breiter, offener Kurs und zusätzliche Hitze würde sehr viel mehr Energie aufbauen. Wir haben aber in Malaysia gesehen, dass die Reifen dieser Herausforderung gewachsen sind.»

Auf dem Shanghai International Circuit wird vor allem der linke Vorderreifen beansprucht, um genügend Traktion aufzubauen, müssen aber auch die Hinterreifen gut arbeiten. Der 5.451 Meter lange Kurs besteht aus sieben Links- und neun Rechtskurven und einer 1,3 Kilometer langen Geraden zwischen den Kurven 13 und 14. Circa 80 Prozent der Strecke verbringen die Autos bei Kurvenfahrten.

«Da Shanghai eine breite Strecke ist, gibt es viele Möglichkeiten zum Überholen und auch für Platzkämpfe», betont Hembery. «Wir erwarten normalerweise ein Zwei-Stopp-Rennen.» Letztes Jahr siegte Lewis Hamilton mit einer Zwei-Stopp-Strategie. Der Mercedes-Pilot startete auf der weicheren Reifenmischung und wechselte dann zwei Mal auf die härtere. Die ersten 15 Fahrer hatten am Ende alle zwei Stopps hinter sich, wobei der härtere Reifen maximal 27 Runden durchhalten musste, der weichere 17 Runden. Den Zeitunterschied zwischen beiden Mischungen schätzt Pirelli in diesem Jahr auf etwa 1,2 bis 1,4 Sekunden pro Runde.

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