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Helmut Marko: «Daniel Ricciardo rutschte vom Gas»

Von Vanessa Georgoulas
Das Scharmützel zwischen dem Red Bull Racing-Duo Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo wird noch für Diskussionen im Team-Meeting sorgen

Das Scharmützel zwischen dem Red Bull Racing-Duo Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo wird noch für Diskussionen im Team-Meeting sorgen

Verwirrung um den schwachen Start von Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo: Während sich der Australier über sein Auto wunderte, erklärte Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko: «Schuld war ein Bedienungsfehler.»

Für Daniel Ricciardo begannen im China-GP die Probleme, sobald die Startampel erloschen war. Der Red Bull Racing-Pilot kam nicht in die Gänge und verlor ganze zehn Positionen, bevor er richtig Gas geben konnte. Hinterher wunderte er sich: «Das Auto schaltete in den Anti-Stall-Modus, das ist noch nie passiert. Wir müssen uns das genau anschauen.»

Der 25-jährige Australier gestand nach dem neunten Rang: «Das ist schon frustrieren, denn das hat mein Rennen stark beeinflusst. Danach steckte ich nämlich im Verkehr fest. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die weichen Reifen in dieser Situation ins Arbeitsfenster bringen konnte, deshalb verlangte ich nach den Primes. Aber auch die härtere Medium-Mischung funktionierte nicht wirklich, wie mir das Team erklärte, deshalb musste ich wieder wechseln. Gegen Rennende stimmte das Tempo auf den Primes aber wieder. Auch das müssen wir uns nochmals anschauen.»

Ganz anders fiel die Analyse von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko im TV-Interview mit ORF aus: «Das war ein Bedienungsfehler von Ricciardo, da ist er ganz weit zurückgefallen. Er ist vom Gaspedal abgerutscht. Er ist weit zurückgefallen. Am Schluss ist er wieder in die Gänge gekommen, die Zeiten haben wieder gepasst. Da waren wir knapp am Williams-Niveau dran. Nasr wollten wir eigentlich noch holen. Aber wenn so viele Probleme auftreten, dann ist das kein Motorsport mehr in dem Sinne.»

Für Diskussionen sorgte auch die Szene, als Daniil Kvyat seinen Teamkollegen Ricciardo, der auf einer anderen Strategie unterwegs war, auf Geheiss des Teams vorbeiziehen lassen musste – und dem Befehl erst nach einem kurzen Duell mit dem Australier folge leistete. Ricciardo erklärte: «Ich weiss nicht, ob ich da etwas zu optimistisch ans Werk ging. Wir werden das sicher im Team-Meeting ansprechen.»

Kvyat selbst war sich keiner Schuld bewusst: «Das war ganz okay, wir haben in zwei Kurven etwas gegeneinander gekämpft, weil er nicht genug nahe dran war. Sobald er das schaffte, liess ich ihn vorbei. Es war klar, dass er auf einer anderen Strategie unterwegs war, das konnte jeder sehen.»

Der junge Russe musste kurz darauf ohnehin eine bittere Pille schlucken und das Rennen mit rauchendem Heck vorzeitig am Streckenrand beenden. Schuld am Ausfall war ein Motorschaden, der durch einen Kolbenklemmer verursacht wurde.

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