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Caterham: Wer zahlt 7,6 Mio Euro für Rennwagenwerk?

Von Mathias Brunner
Das Werk in Leafield

Das Werk in Leafield

Die Insolvenzverwalter des kollabierten Caterham-Rennstalls wollen für das frühere Rennwagenwerk in Leafield 7,6 Mio Euro. Damit soll der Schuldenberg weiter abgetragen werden.

Das frühere Caterham-Rennwagenwerk in Leafield (wo einst schon das Arrows-Team zuhause war) soll verkauft werden. Die 13.900 Quadratmeter grosse Anlage wird von der mit dem Verkauf beauftragten Firma «BNP Paribas Real Estate» auf 5,5 Mio Pfund (also 7,6 Mio Euro) geschätzt. Jonjo Lyles von BNP Paribas sagt: «Wir sind davon überzeugt, dass wir einen guten Preis erzielen werden, weil diese Räumlichkeiten sehr vielfältig einsetzbar sind.»

Im vergangenen Dezember waren in England Dokumente veröffentlicht worden, welche zeigten, wie tief der Caterham-Rennstall im Schuldensumpf steckte: Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf 16,4 Mio Pfund (= 21 Mio Euro).

Der Formel-1-Rennstall Caterham, der erst unter dem Namen Lotus Racing bzw. Team Lotus antrat, war 2010 in die Formel 1 eingestiegen (nach einem Rechtsstreit wurde das Team 2012 in Caterham umbenannt). Es war die erste Mannschaft, die unter malaysischer Lizenz fuhr.

Der Startplatz gehörte dem Konsortium «1Malaysia Racing Team Sdn Bhd» (1MRT), das von AirAsia-Boss Tony Fernandes angeführt wurde. Die Rennwagen wurden von der Tochtergesellschaft Caterham Sports Limited im britischen Formel-1-Werk in Leafield gefertigt und eingesetzt.

Fünf Jahre nach dem Startschuss kam das Aus: Caterham beendete die letzte Saison 2014 auf dem letzten Platz und musste einige Rennen aussetzen, weil es zahlungsunfähig war. Durch eine Fan-Sammelaktion konnte Caterham beim WM-Finale von Abu Dhabi antreten, aber neue Investoren liessen sich nicht anlocken. Das Team hatte in den fünf Jahren seines Daseins keinen einzigen WM-Punkt sammeln können. So anhaltend erfolglos war kein anderer Rennstall den letzten 20 Jahren.

Nach der Pleite wurde das Hab und Gut des Rennstalls in mehreren Schritten versteigert. Am 7. Mai kamen die IT- und Telekommunikations-Einrichtungen unter den Hammer, am 20. Mai in einer weiteren Auktion Büromöbel und Fitnessgeräte.

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