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Sebastian Vettel: Ohne Michael Schumacher traurig

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Vor dem 900. WM-Lauf von Ferrari und vor dem 150. Grand Prix von Sebastian Vettel spricht der Heppenheimer über Michael Schumacher und den tollsten Rennstall der Welt.

Auch der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist froh, dass die Sommerpause vorbei ist: «Ja, es wird Zeit, dass es wieder los geht», sagt er dem Kölner Express anlässlich eines Medientermins von Ferrari-Partner UPS mit Lokalmedien. «Und dann gleich mit so einem Kracher in Spa. Der überraschende Sieg in Budapest hat uns allen einen Boost gegeben.»

Vettel hat seine Titelambitionen 2015 trotz 160:202-Rückstands auf Mercedes-Star Lewis Hamilton noch nicht zur Seite gelegt: «Die Favoritenrolle haben wir leider noch nicht, aber wir sind drauf und dran, das in der Zukunft zu ändern. Wir werden alles dafür tun, die Silbernen weiter zu ärgern und das Unmögliche noch möglich zu machen.»

Spa-Francorchamps muss am kommenden Wochenende als Heimrennen-Ersatz herhalten. Vettel sagt über einen möglichen dritten Sieg nach 2011 und 2013 (damals mit Red Bull Racing-Renault): «Jeder Ferrari-Fahrer träumt davon, das einmal mitzuerleben und ein Sieg wäre das absolute Highlight. Das Rennen wird für mich der Ersatz für den fehlenden Heim-Grand-Prix. Der deutsche Grand Prix ist eigentlich unverzichtbar.»

Auch Historien-Fan Vettel war zunächst durch die Lappen gegangen, dass Ferrari hier eine einmalige Marke erreicht: «Das mit dem 900. Rennen habe ich realisiert, als ich in der Fabrik die Lackierung auf dem Auto gesehen habe. Das ist natürlich ein Meilenstein. Und dass es mein 150. Rennen ist, wusste ich gar nicht, ich hatte nicht mitgezählt. Eine ganz schöne Latte, ich bin ja echt schon ein alter Hase!»

Passenderweise findet das Jubiläum auf jener Rennstrecke statt, die als Wohnzimmer von Michael Schumacher galt – hier debütierte Schumi 1991, hier gewann er ein Jahr später seinen ersten Grand Prix, hier eroberte er einige seiner fabelhaftesten Siege.

Vettel meint: «Michaels Rolle kann niemand ausfüllen. Was er mit Ferrari geschafft hat, wird für immer unerreicht bleiben. Ich werde natürlich versuchen, in Spa auch ein Highlight zu setzen. Schade, dass er nicht bei uns sein kann.»

Mit Schumacher gewann Vettel sechs Mal den Nationencup beim «Race of Champions», nun ist Nico Hülkenberg sein Partner. Sebastian sagt: «Erstmal ist es traurig, dass Michael nicht mehr mitfahren kann, aber Nico wird ihn bestimmt gut ersetzen. Erst wollen wir den Titel für Deutschland holen und danach in der Einzelwertung Gas geben. Dieser Titel fehlt mir ja noch. Vielleicht haben wir in den letzten Jahren am Abend zuvor zu viel gefeiert …»

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