Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Ferrari-Tempo überraschte Valtteri Bottas

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas: «Ich sah gleich nach dem Start eine Lücke, denn ich kam besser weg als Nico Hülkenberg»

Valtteri Bottas: «Ich sah gleich nach dem Start eine Lücke, denn ich kam besser weg als Nico Hülkenberg»

Williams-Pilot Valtteri Bottas beendete den 18. Grand Prix der Saison auf dem fünften Rang – direkt hinter seinem WM-Hauptgegner Kimi Räikkönen. Der Finne weiss: «Wir waren heute nicht so schnell wie Ferrari.»
Valtteri Bottas, wie zufrieden bist du mit deinem Rennstart?

Der Start war gut, ich konnte einige wichtige Positionen gutmachen, denn es wäre auf dieser Strecke, auf der das Überholen schwierig ist, nicht einfach gewesen, den Red Bull Racing- und Force India-Renner vor mir zu schnappen. Nach diesem guten Start fuhr ich ehrlich gesagt ein ziemlich einsames Rennen. Da ist nicht viel passiert.

Dein Resultat hat Williams in der Team-Wertung den dritten Platz gesichert. Was bedeutet das für dich?

Das bedeutet viel, denn es ist immer gut, einen Platz zu sichern. Es ist der gleiche Rang wie im vergangenen Jahr und ich bin sehr stolz, dass wir als kleines Team mit den Grossen mitkämpfen können. Es ist gut, aber wir alle wollen noch mehr. Wir müssen uns bei den Leuten im Team und zuhause im Werk für ihre harte Arbeit bedanken, und auch bei Mercedes für die guten Antriebseinheiten! Ohne diese hätten wir das nicht geschafft, doch wir sind ein Team, das Siege einfahren will. Wir geben uns damit also nicht zufrieden.

Du hast gesagt, dein Rennen war ziemlich einsam, wie hast du es geschafft, konzentriert zu bleiben?

Es gibt immer etwas zu tun. Ich versuchte, die Reifen zu schonen, damit die Zweistopp-Strategie aufgeht, das war dann aber auch alles.

Du bist beim Start Nico Hülkenberg sehr nahe gekommen…

Ich sah gleich nach dem Start eine Lücke, denn ich kam besser weg als Nico. Ich sah, dass er mich bemerkt hatte, deshalb stach ich hinein. Und das war die richtige Entscheidung.

Nach dem Qualifying hast du noch gehofft, mit den Ferraris auf Augenhöhe kämpfen zu können. Das war aber nicht der Fall. Was lief schief?

Ja, das Tempo war heute einfach nicht gut genug. Ferrari war sehr viel schneller als wir gedacht hatten. Es ist schade, dass wir nicht an der Front mitmischen konnten. Sie zogen weg und wir konnten sie deshalb nicht herausfordern. Der Start war das Beste am ganzen Rennen.

Denkst du, dass du ohne die Strafversetzung auf der Startaufstellung ums Podest hättest mitkämpfen können?

Vielleicht, wir hätten es sicher versucht. Aber ehrlich gesagt war unser Tempo heute im Vergleich zu Ferrari nicht gut genug. Es wäre also in jedem Fall schwierig geworden.

Vor dem letzten Saisonlauf hast du nur einen Punkt mehr als Kimi Räikkönen auf dem WM-Konto. Wie eng wird das Duell in Abu Dhabi?

Es wird sicher eng, denn wer auch immer vorne liegt, erobert auch den vierten Platz in der WM-Wertung. Es wird sicher spannend!

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