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Fernando Alonso: Honda-Motor als Schlüssel zum Erfolg

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso rechnet vor, wie McLaren-Honda auf die Erfolgsstrasse zurückkehren soll. Ist das Wunschdenken oder realistisch?

Nigel Mansell, Formel-1-Weltmeister von 1992, ist überzeugt – McLaren-Honda gelingt in diesem Winter ein Durchbruch: «Ich weiss, welch phantastisches Team McLaren und Honda sind, da wird geschuftet ohne Ende. Wenn McLaren-Teamchef Ron Dennis sagt, er sei davon überzeugt, dass McLaren-Honda in Zukunft gewinnen werde, dann würde ich das auf der Stelle unterschreiben. Ich glaube, dass wir in einem Jahr darüber sprechen werden, wie gut McLaren-Honda geworden ist. Bei Honda und McLaren herrscht ein eiserner Siegeswille, die kriegen das hin.»

Das predigt auch Fernando Alonso. Seit Monaten wiederholt der Champion von 2005 und 2006, dass er mittelfristig an den Erfolg von McLaren-Honda glaube. Aber viele im Formel-1-Fahrerlager stellen sich die Frage: Ist das realistisch oder nicht vielmehr Wunschdenken?

Der 32fache GP-Sieger meint gegenüber der spanischen Confidencial: «Wenn wir alles Gelernte umsetzen und in die richtigen Lösungen umsetzen, wenn alles wie geplant funktioniert, dann wird der Zeitgewinn massiv sein. Wir haben Lösungswege erarbeitet, die logisch sind. 2016 werden wir ein anderes McLaren-Honda sehen.»

«Ich erwarte, dass im Winter die Gegner um 0,5 bis eine Sekunde pro Runde zulegen. Um aufzuholen, müssen wir einen grösseren Schritt machen. Aber ich glaube, wenn wir alles auf die Reihe bekommen, können wir bis zu zwei Sekunden finden. Wir haben im Laufe der verganenen Saison viel darüber gelernt, welches die Stärken des Autos sind und in welchen Bereichen wir zulegen müssen. Was die Philosophie hinter dem Fahrzeug angeht, wird es keine radikalen Änderungen geben. Wir wissen, dass wir vom Motor her beschränkt gewesen sind.»

Alonso verweist auf Datenaufzeichnungen, die belegen: Die McLaren-Honda verloren die ganze Zeit auf ihre Gegner nicht in den Kurven, sondern dort, wo Motorkraft gefragt ist. «Wir wissen, dass unser Defizit die Geraden sind.»

Das Grundproblem des Honda-V6 blieb die ganze Saison 2015 über ungelöst: die Energierückgewinnung. Zur Erinnerung: Gut 160 PS steuert das ERS (energy recovery system, Energie-Rückgewinnungssystem) der Gesamtleistung bei. Bei Honda sind Energiegewinnung, -speicherung und –abgabe zu wenig leistungsfähig, auf dass Button und Alonso über eine volle Runde auf die elektrische Energie zurückgreifen können. Honda-Rennchef Yasuhisa Arai musste zugeben: «Beim Verbrennungsmotor machten wir gute Fortschritte, aber bei der Energierückgewinnung blieben die Probleme.»

Auch Red-Bull-Technikchef Adrian Newey traut Honda einiges zu. Der Engländer sagte vor den Festtagen: «Ich glaube auch, dass Honda einen guten Schritt nach vorne machen kann. Ich halte den Verbrennungsmotor der Japaner grundsätzlich für ein gutes Triebwerk. Ihr grosses Problem in der abgelaufenen Saison war, dass sie den Generator für die Energiegewinnung am Lader zu gering dimensioniert hatten und daher die Fahrer nie die volle elektrische Energie abrufen konnten. Aber das ist ein technisches Problem, das sich im Winter leicht lösen lässt.»

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