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Max Verstappen: So trainiert er für die neue Saison

Von Mathias Brunner
Max Verstappen beim Training

Max Verstappen beim Training

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie bereitet sich eigentlich ein Formel-1-Fahrer auf die neue Saison vor? Max Verstappen sagt es.

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Konrad Michel aus Berlin wissen: «Wie bereiten sich die Formel-1-Fahrer eigentlich körperlich auf die neue Saison vor? Wie sieht da ein Tagesablauf aus?»

Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen hat dazu auf seiner eigenen Webpage einige interessante Details veröffentlicht: «Ich arbeite derzeit mit meinem Trainingspartner Jake in Monte Carlo, um mich auf die neue Saison vorzubereiten», sagt der 18jährige Niederländer. «Also findet man mich zwei Mal pro Tag im Trainingsraum. In Monaco gibt es einen sehr guten, wo Jake und ich alles finden, was wir benötigen.»

Im Wechsel allein liegt das Beständige, auch beim Trainieren. Der WM-Zwölfte von 2015 sagt weiter: «Am Morgen richten wir den Schwerpunkt auf Kondition und Ausdauer. Am Nachmittag geht es mehr um Kraft. Wir arbeiten nicht nur mit dem Material, das wir im Trainingsraum zur Verfügung haben, sondern auch viel mit elastischen Fitnessbändern. Dabei nutzt man das eigene Körpergewicht fürs Training.»

«Ich habe im Verlaufe des letzten Jahres gemerkt, dass mein Körper mehr aushalten kann. Also haben wir das Krafttraining und auch die Konditionsarbeit intensiviert. Ich bin körperlich stärker als im vergangenen Jahr, in jeder Hinsicht.»

Sein 30jähriger Trainer Jake Aliker, der zuvor mit einem Rugby-Team gearbeitet hat, ergänzt: «Max ist Vorschlägen gegenüber sehr offen und sehr lernbegierig. Er hat verstanden, wie wichtig die körperliche Seite ist, um mental einen guten Job zu machen. Er setzt meine Ideen schnell um. Bevor wir zusammengearbeitet haben, hat er auch schon trainiert, aber die Arbeit war weniger strukturiert als heute. Das war zu Beginn das Hauptaugenmerk – das Training besser zu organisieren. Wenn ein solches Gerüst mal steht, dann geht es darum, die einzelnen Übungen zu verfeinern.»

«Es ging auch darum, die Ernährung und den Schlafrhythmus zu überwachen. Wenn du für eine Formel-1-Saison Muskeln aufpasst, so musst du gleichzeitig aufpassen, dass du nicht zu viel zunimmst.»

«Generell gibt es für mich immer zwei Phasen: Die Aufbauphase im Winter, wenn du Kraft und Ausdauer auf- und ausbaust. Und dann die Phase der ganzen Rennen, wenn du versuchst, das Niveau zu halten. Innerhalb einer Saison ist es nicht immer ganz leicht, regelmässig zu trainieren. Es wird dann weniger als im Winter gearbeitet, aber nicht weniger hart. Man muss da reaktiv vorgehen und das Training an die ganzen Rennen und Reisepläne anpassen.»

«Und dann gibt es noch eine ganz andere Seite: Bei der Arbeit mit dem Team geht es vor allem um das Auto. Mit mir als Quereinsteiger kann sich Max über ganz andere Dinge unterhalten. Und das ist eine wohltuende Abwechslung.»

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