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Nico Rosberg über Max Verstappen: «Fragt doch Kimi!»

Von Mathias Brunner
Den Schumi-Luftsprung in Belgien kann Nico jetzt auch

Den Schumi-Luftsprung in Belgien kann Nico jetzt auch

​Mercedes-Star Nico Rosberg freut sich über seinen ersten GP-Triumph in Belgien, nach einer makellosen Leistung. Ins Schlingern gerät der Deutsche bei Fragen nach Max Verstappen.

Hin und wieder tun mir GP-Sieger fast ein wenig leid. Nico Rosberg hat in Belgien alles richtig gemacht und seinen 20. GP-Sieg herausgefahren. Und die erste Frage eines englischen Kollegen lautet, ob er nicht enttäuscht sei, dass Hamilton im Rennen so weit vordringen konnte. Rosberg bleibt galant: «Auf das achte ich nicht. Ich ging in dieses Rennen mit dem Ziel, als Erster durchzukommen, der Rest liegt nicht in meiner Hand. Ich habe mich auch im Rennen nie darüber informiert, wo Lewis liegt. Erst später habe ich auf einem Schirm gesehen ROS–RIC-HAM und dachte mir – was, ernsthaft?»

«Ich hatte genug Anderes im Kopf. Die Gegner sind uns an diesem Wochenende ungemütlich nahe gekommen, ich wollte sicherstellen, dass es im Rennen nicht allzu knapp wird. Im Rennen war Daniel zu Beginn ungemütlich nahe, da musste ich aufpassen. Aber letztlich hat alles prima geklappt. Und zu Hamilton sage ich neidlos – auf Rang 3 gestürmt, toll gemacht.»

Nach dem Abschlusstraining gab es viele Diskussionen um ein drohendes Reifendebakel, weil besonders die superweichen Reifen unter der sengenden Sonne nur so dahinschmolzen. «Heute Sonntag war es etwas weniger warm, also war das ein nicht mehr ganz so kniffliges Thema», weiss Rosberg.

Die meiste Zeit des Rennens über verbrachte Nico auf mittelharten Reifen. «Das war immer so geplant. Ich glaube, das Mercedes-Team ist das einzige Team, das die Reifenwahl gut hinbekommen hat. Der mittelharte Reifen war für uns der ideale Rennreifen.»

Die Reifen waren auch aus anderer Perspektive ein Thema, denn Nico fügt hinzu: «Es lagen unglaublich viele Trümmerteile auf der Bahn.»

Dann gibt Nico den Journalisten einen Steilpass zum Nachhaken, denn er sagt von sich aus: «Es gab jede Menge toller Kämpfe, wir haben uns das eben mit den Ingenieuren angeschaut, da ging es ja hoch her.»

Klar kommt jetzt eine Frage über Max Verstappen, aber Nico geht sofort in Deckung: «Ich will nicht darüber reden, sollen die anderen ihre Meinung dazu abgeben, ich will im Moment einfach glücklich sein über meinen Sieg. (Beginnt zu grinsen.) Fragt doch mal Kimi, ob er was dazu zu sagen hat. Um genau zu sein, freue ich mich auf seine Aussage. (Wir teilen Nico mit, dass der Finne das schon getan habe.) Aha. Sind die beiden beste Freunde? Nein? Was sagte er denn? (Dass es vielleicht bald einen ziemlich bösen Unfall geben wird.) Oh, nun, wenn Kimi das sagt …»

Ein Zusammenspiel aus hohen Temperaturen, Pistenoberfläche und Reifendrücke machten Mercedes im Belgien-Training angreifbar. Wie geht das in Monza weiter? Nico meint: «Das war hier ein Thema, aber die Vorgabe ist für alle gleich, und Monza wird sicher eine weitere Herausforderung. Ungewöhnlich war für mich lediglich, dass wir von der Grundabstimmung her weit daneben lagen und so viel nachjustieren mussten. Wir haben aber das ganze Wochenende über Fortschritte gemacht, und im Rennen lief es wirklich gut.»

Lewis Hamilton sprach davon, dass er aufgrund der drei frischen Motoren nun gemessen an seinen WM-Rivalen einen Vorteil habe. Davon will Nico nichts wissen: «So denke ich nicht. Ich konzentriere mich einfach auf mein Ding. Ich glaube nicht, dass die Motorzuteilung einen grossen Unterschied ausmacht.»

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