Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

IDM-Klassentreffen bei WM in Katar

Von Esther Babel
Wenn am Sonntagabend die Rennen der Moto3- und Moto2-WM und der MotoGP in Katar starten, stehen 16 Fahrer am Start, die ihre Lehre in der IDM begonnen haben.

Die IDM-Piloten und ihre Fans müssen noch knapp sechs Wochen auf ihr erstes Rennen der neuen Saison warten. Denn während es für die IDM-Teams erst am ersten Mai-Wochenende auf dem Lausitzring losgeht, sind die WM-Piloten bereits an diesem Wochenende beim Rennen in der Wüste von Katar dran.

In allen drei WM-Klassen tauchen Fahrer auf, die ihre Karriere in der IDM begonnen haben. Bekanntestes Beispiel ist dabei sicherlich der Bayer Stefan Bradl, der im Jahr 2005 auf einer KTM Meister in der IDM 125 wurde und sich anschliessend auf den Weg in die MotoGP gemacht hat, wo er nun mit einer LCR-Honda am Start steht.

Länger ist die Liste der ehemaligen IDM-Piloten, die sich in der Moto2-WM wieder getroffen haben. Sandro Cortese war bis zum Jahr 2004 in der IDM 125 unterwegs. Acht Jahre später hatte er es im Jahr 2012 geschafft, dass nach 41 Jahren wieder ein deutscher Sieger beim Sachsenring-GP auf dem obersten Treppchen stand. Sein bisher erfolgreichstes Jahr krönte Cortese dann noch mit dem Weltmeistertitel 2012.

Der Schweizer Dominique Aegerter legte das Fundament für seinen Aufstieg bis in die Moto2-WM im IDM-Team von Michael und Carsten Freudenberg. Über den ADAC Junior Cup und die IDM 125 machte sich sein Landsmann Tom Lühti in Richtung WM auf. Noch dabei sind beim Katar-GP: Mika Kallio, der das erste IDM-125-Rennen auf dem frisch eröffneten Lausitzring gewann, Jonas Folger, Marcel Schrötter, Randy Krummenacher und Robin Mulhauser.

Zwei IDM-Meister in der Moto3

Wenn in Katar die Moto3-Piloten die Nacht zum Tag machen, stehen mit Jack Miller und Luca Grünwald gleich zwei ehemalige IDM-Sieger am Start zum WM-Auftakt. Der Tscheche Karel Hanika und der Niederländer Bryan Schouten machten die IDM-Moto3-Siege im letzten Jahr unter sich aus und schafften nach einem weiteren Abstecher in die Spanische Meisterschaft den Sprung in die WM.

Auch Philipp Öttl, Jakub Kornfeil und Scott Deroue kennen sich im IDM-Fahrerlager aus und sind nun auf der Jagd nach WM-Punkte.

Für Luca Grünwald vom Team Kiefer wird es die erste komplette Saison in der Weltmeisterschaft sein. Im Vorjahr war er noch in der IDM Supersport unterwegs, bevor er nach vielen Höhen und Tiefen in seiner Karriere und zwei Meistertiteln den Sprung in die WM schaffte. «Die Atmosphäre bei der IDM unter den Leuten werde ich bestimmt vermissen», meinte er nach seinem Abschied aus der nationalen Serie. «Im IDM-Fahrerlager kennt jeder jeden. Ich glaube, das gibt’s in keiner anderen Serie, dass er so familiär zugeht.»

Auch Bryan Schouten versichert, die IDM in guter Erinnerung zu behalten. «Es war eine super Zeit und ich habe viel gelernt», schildert der Niederländer. «Ich werde mich an die Kämpfe mit den Jungs auf der Strecke erinnern und wie ich mich selber an die Spitze gekämpft habe. Es war immer schön. Auch mit den anderen Jungs. Auf der Strecke aber auch mit den anderen zu reden und Spass zu haben. Denn das ist für Jungs auch wichtig wenn sie 14,15 oder16 Jahre alt sind.»

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