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Philipp Freitag: «IDM Moto3-Sieg war zum Greifen nah»

Von Esther Babel
Fast hätte es in Ungarn mit dem ersten IDM-Sieg geklappt. Der Teenager zögert aber mit dem Konter auf Matthias Meggle zu lange. Einen Pokal gab es trotzdem.

In einer Hitzeschlacht auf dem Hungaroring nahe Budapest leistete Philipp Freitag vom Team F. Koch Rennsport & Hannes Allwardt innerhalb der Standard-Klasse des IDM Moto3 Rennens viel Führungsarbeit und kämpfte mit den Piloten des Freudenberg-Teams um den Sieg. Am Ende zog er jedoch den Kürzeren und beendete das Rennen knapp hinter Georgi und Meggle auf Platz 3, weit vor dem Rest des Feldes.

Philipp Freitag, der an dem Rennwochenende seinen 18. Geburtstag feierte, kam mit dem Kurs gut zurecht, hatte aber in den Trainings nicht nur mit Temperaturen von weit über 30 °C zu kämpfen, sondern zunächst auch Schwierigkeiten mit dem letzten Streckensektor: Während die Zeiten in den Sektoren 1 und 2 auf dem Niveau der Spitze lagen, fand der Buchholzer für Sektor 3 anfangs kein gutes Rezept und verlor eine ganze Sekunde auf die Spitze. Im Qualifying landete er damit auf dem siebten Gesamtrang bzw. Rang fünf in der Standard-Klasse.

Team-Chef Frank Koch (44) stellte dazu fest: «Wir haben unsere Daten genauestens analysiert und dann entschieden, die Übersetzung auf den letzten Sektor zu optimieren. Wir waren uns sicher, dass Philipp die leichten Nachteile in den ersten beiden Sektoren ausgleichen würde.»

Am Renntag stieg die Lufttemperatur auf unerbittliche 38 °C und Freitag hatte zudem mit Übelkeit zu kämpfen. Dennoch lief es für den Norddeutschen zunächst perfekt: Er gewann den Start und führte das Rennen innerhalb der Standard-Klasse bis zur fünften Runde an, dann gab er die Führung an Tim Georgi (Freudenberg Racing Team) ab.

Das Zünglein an der Waage war dann Matthias Meggle, der zweite Freudenberg-Pilot, dem es in der vorletzten Runde gelang, sich zwischen Freitag und dem in Führung liegenden Georgi zu schieben. Die drei überquerten schliesslich die Ziellinie innerhalb von 0,7 Sekunden mit fast 15 Sekunden Abstand zum Viertplatzierten Dänen Simon Jespersen.

Allen Piloten standen nach dem Rennen die enormen Strapazen der Hitzeschlacht ins Gesicht geschrieben. Nach Platz 4 beim Crash-Rennen auf dem Nürburgring konnte der Norddeutsche aber wieder einen Pokal einfahren. «Der Sieg war diesmal zum Greifen nah», so sein Fazit. «Ich habe aber zu viel taktiert und bei Meggle nicht sofort gekontert, weil ich meine Gegner noch nicht ausreichend kannte. In diesem Positionskampf habe ich jetzt viel über sie lernen können.»

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