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Steinhausen/Kölsch: IDM-Rückkehr nach Maß

Von Andreas Gemeinhardt
Mit einem souveränen Sieg auf dem Lausitzring kehrten Jörg Steinhausen und Axel Kölsch in die IDM Sidecar zurück.

Der IDM-Saisonauftakt fand auch in diesem Jahr auf dem Lausitzring in Verbindung mit den offiziellen Vorsaisontests statt. Den angereisten Teams stand mit insgesamt fünf Trainingstagen und dem Rennsonntag eine Menge Streckenzeit zur Verfügung.

Beim WM-Auftakt in Aragón wurde das Heck der LCR-BMW in der Startphase etwas beschädigt. Die Testtage auf dem Lausitzring wurden daher vorwiegend für Fahrwerkstests genutzt. «Für uns waren die Bedingungen hier optimal, die Strecke ist für Chassis und Federung recht anspruchsvoll und im Team von Wilbers BMW Racing sind wir für solche Arbeiten perfekt aufgehoben», erklärt Steinhausen. «Das vorgesehene Programm wurde vollständig umgesetzt und wir steigerten uns stetig.»

Vom herrlichen Wetter bei den Testtagen war am Rennwochenende leider nichts mehr zu spüren. Nach dem Temperatursturz auf am Freitag parkten fast alle Teams in den Boxen. Das erste offizielle freie Training ließen Steinhausen/Kölsch aus. Beim Regentraining am Nachmittag drehten sie jedoch einige Runden. «Unser letztes gemeinsames Regentraining müsste in der Saison 2006 gewesen sein, also höchste Zeit die Erfahrungen etwas aufzufrischen», meinte Kölsch. «Das hat aber prima geklappt, gegen Ende wurde die Ideallinie wieder trocken, danach brachen wir die Session ab.»

In den beiden Zeittrainings am Samstag ließen Steinhausen/Kölsch keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie ihr Engagement in der IDM Sidecar sehr ernst nehmen. Mit einer Pole-Zeit von 1:44,9 Minuten waren sie rund 1,8 Sekunden schneller als ihre WM-Konkurrenten Kurt Hock/Enrico Becker.

Das Rennen verlief zunächst aber gar nicht nach Plan. Steinhausen/Kölsch legten einen katastrophalen Start hin und wurden vom Feld überrollt. «Wir haben den Reifen vor dem Start nicht ordentlich warm bekommen, zudem hatte es auf der Pole-Position null Grip, wir standen und stümperten da so vor uns hin», berichtete Steinhausen. «Wir hatten Glück nicht von hinten abgeschossen zu werden, die anderen Teams haben gut reagiert.»

Aus der ersten von 15 Runden kamen die Beiden jedoch bereits an vierter Position zurück und übernahmen in der dritten Runde die Führung. Bis die ersten Überrundungen anstanden, setzten sich die aktuellen WM-Zweiten mit konstant schnellen Zeiten vom Feld ab und kontrollierten von dort ihre Führung. Im Ziel betrug der Vorsprung dann 14 Sekunden vor Hock/Becker und den Schweizern Rutz/Hofer. Nun gilt es, diesen Schwung zum nächsten WM-Lauf in Donington Park in drei Wochen mitzunehmen.

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