Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Richard Speiser: «Herxheim könnte wie Cardiff werden»

Von Manuel Wüst
«Ich war nicht langsam», sagte Richard Speiser nach dem Herxheim-Training

«Ich war nicht langsam», sagte Richard Speiser nach dem Herxheim-Training

Richard Speiser nutzte das Training Mitte April ausgiebig, um sich in Herxheim intensiv auf den ersten von fünf Langbahn-Grands-Prix am 29. Mai 2014 vorzubereiten.

«Es hat sich alles rundum gut angefühlt. Die Bahn war in einem super Zustand, technisch funktionierte alles und ich hatte nicht das Gefühl, langsam gewesen zu sein», so das Fazit des ehemaligen Vizeweltmeisters Richard Speiser.

2009, beim letzten Langbahn-GP in Herxheim, fuhr Speiser im Waldstadion hinter Gerd Riss und Sirg Schützbach auf Rang 3. Beide haben inzwischen den Stahlschuh an den Nagel gehängt. Mit Gesamtrang 9 beendete der Allgäuer die WM 2009 und startete ab 2010 richtig durch: WM-Dritter 2010, Vizeweltmeister 2011 und 2012 sollte gemäß dem Gesetz der Serie der WM-Titel folgen. Doch verletzungsbedingt konnte Speiser kein WM-Rennen bestreiten und verpasste fast die komplette Saison.

2013 meldete sich der Diplom-Ingenieur im WM-Zirkus zurück und konnte den Deutschland-GP in Vechta nach einem dramatischen Finale gewinnen – es war sein erster GP-Sieg. Die Weltmeisterschaft schloss Speiser auf Rang 8 ab und etablierte sich so wieder im Kreise der besten Sandbahnfahrer der Welt.

Einzige Steigerung ist der WM-Titel

2014 will der 26-Jährige dort anknüpfen, wo er 2011 aufgehört hat. «Ich war schon Vizeweltmeister, deshalb gibt es für mich nur eine Steigerung und die ist der erste Platz», so Speiser angriffslustig, der aber um die Tücken einer WM weiß. «Ein Sturz oder Ausfall in einem Lauf kann den WM-Titel kosten. Da jeder erfahrene Punkt für die Wertung zur Weltmeisterschaft zählt, muss man in jedem Lauf konstant punkten und sich auf jede Bahn im WM-Zirkus optimal einstellen. Jede der fünf WM-Bahnen ist anders.»

Bestens bekannt ist Speiser als Clubfahrer der MSV Herxheim seine Heimbahn im Waldstadion. Er glaubt, dass der Vatertag mit einem Grand Prix noch besser werden kann: «Auf Herxheim freue ich mich jedes Jahr. Das ist schon immer ein geiles Rennen gewesen und es macht Spaß dort zu fahren. Ich habe mich sehr gefreut als offiziell bekannt wurde, dass wir an Himmelfahrt um WM-Punkte fahren werden, denn die Bahn lässt Besonderes zu und ich glaube, die Rennen werden richtig gut. Herxheim hat das Potenzial das Flaggschiff der Langbahn-Weltmeisterschaft zu sein, wie es das Rennen in Cardiff für den Speedway-Grand-Prix ist, zudem jährlich 30.000 bis 40.000 Leute strömen.»

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