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In Assen: Noch ein MotoE-Motorrad völlig abgebrannt

Von Günther Wiesinger
In Assen ist bei einem Trackday von «Motorsport Lifestyle» ein von der Drenthe Universität entwickeltes Elektro-Motorrad völlig ausgebrannt.

Die nachdenklich machenden Ereignisse im Rahmen von Wettbewerben mit Batterie-betriebenen Motorrädern nehmen kein Ende. Im März brannten in Jerez alle 23 Motorräder für den neuen Moto3-Weltcup ab. Schaden: 1,5 Millionen Euro. Er war nicht durch eine Versicherung gedeckt.

Am vorletzten Freitag (9. August) fing beim MotoE-Weltcup-Rennen in Spielberg eine Ladestation Feier, als die Batterie der 160 PS starke und 260 kg schwere Energica Ego Corsa von Niki Tuuli um 15.30 Uhr per Diesel-Generator geladen wurde. Die Batterie habe zu viele Ampere gezogen, deshalb habe die Elektronik des Generators schlapp gemacht, die Trümmer flogen meterweit durch die Gegend. Das übel zugerichtete Bike von Tuuli musste in eine Wiese gezerrt und von einem Feuerwehrmann gelöscht und gekühlt werden.

Jetzt ist ein weiteres Desaster aus der E-Bike Szene ans Tageslicht gekommen. Im Rahmen eines Trackdays von «Motorsport Lifestyle» in Assen am 8. August, also eine Woche vor dem Gamma-Event mit dem Feuer in Assen, ist ein von der Drenthe Universität entwickeltes Elektro-Motorrad nach einem harmlosen Sturz in Flammen aufgegangen.

Die Feuerlöscher der Streckenposten waren leider nicht erfolgreich, daher musste man warten, bis die Stadtfeuerwehr auf dem Platz war, das Bike brannte in der Zwischenzeit völlig aus.

Wegen der Gefahr eines Elektroschlags wollte sich niemand die Mühe machen, das Fahrzeug aus dem Sturzraum wegzuziehen. Die Streckenposten schauten also aus sicherer Distanz zu, wie das Feuer eine vermutlich völlig CO2-neutrale Rauchsäule Richtung Himmel schickte.

Man stelle sich vor, das Bike wäre auf der Strecke liegengeblieben und hätte eine ansehnliche Fläche auf der Ideallinie verwüstet. Die Veranstaltung hätte wegen Belagsarbeiten einen Tag lang unterbrochen werden müssen.

Mit dieser Thematik müssten sich vielleicht auch einmal die MotoE-Weltcup-Verantwortlichen auseinandersetzen.

Was würde passieren, wenn ein MotoE-Weltcup-Bike zum Beispiel am Samstag in Kurve 1 Feuer fängt, ein zehn Zentimeter tiefes und eineinhalb Quadratmeter großes Loch in den Asphalt brennt?

Die MotoGP-Cracks und die Fahrer aus den Klassen Moto3 und Moto2 würden sicher in helle Begeisterung ausbrechen.

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