Valentino Rossi über seine sportliche Zukunft

Valentino Rossi: Bisher keine Pläne für Moto3-Team

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Vorläufig wird er kein Teambesitzer

Valentino Rossi: Vorläufig wird er kein Teambesitzer

Valentino Rossi hat zwar eine Akademie zur Förderung junger Rennfahrer gegründet. Aber ein eigenes GP-Team wird er 2014 nicht betreiben.

Die renommierte italienische Sport-Tageszeitung «La Gazzetta dello Sport» hat in dieser Woche berichtet, Valentino Rossi werde für 2014 ein Moto3-GP-Team mit den Talenten Niccolò Antonelli und Romano Fenati betreiben.

Das entspricht aber nicht den Tatsachen.

Rossi hat zwar beim Sachsenring-GP seinen Kumpel Uccio zu Red-Bull-KTM-Teamchef Aki Ajo geschickt, um über eine mögliche Kooperation in der Moto3-Weltmeisterschaft oder in der Spanischen Moto3-Meisterschaft (CEV) zu verhandeln. SPEEDWEEK.com hat darüber vor vier Wochen berichtet.

Es ist auch richtig, dass der Vertrag von Romano Fenati mit dem Team Italia am Jahresende ausläuft. Aber Teamchef Alfredo Mastropasqua plant auch für 2014 mit Fenati (GP-Sieger in Jerez 2012) und will ihm bei KTM oder Mahindra konkurrenzfähiges Material besorgen. «Valentino wird 2014 kein eigenes Moto3-GP-Team haben», weiss Mastropasqua.

Antonellis Vater und Manager Igor Antonelli will sich momentan zu diesem Thema nicht äussern. Romano Fenatis Mutter Sabrina sagt klipp und klar: «Wir sind von Valentino Rossi bisher nicht wegen eines Teamwechsels angefragt worden.»

Fakt ist: Valentino Rossi wird für 2014 bei der IRTA und Dorna keinen Platz für ein eigenes GP-Team beantragen.

Rossi hat Akademie «VR46» gegündet

Denn Rossi hat andere Absichten: Er wird mit seiner Akademie «VR46» die Betreuung und das Management junger Fahrer wie Antonelli und Fenati übernehmen. Er will auch deren Training überwachen, Sponsoren vermitteln und sostige Hilfestellungen leisten. Rossi kassiert anfangs keine Prozente; erst wenn diese Youngster in der WM Fuss gefasst haben und anständig Geld verdienen, will er eine Entschädigung fordern.

Rossis Stiefbruder Luca Marini, der am 10. August 16 Jahre alt wird, jetzt in der italienischen Meisterschaft die letztjährige FTR-Honda von Fenati fährt und in der Tabelle an zweiter Stelle liegt, soll am 15. September beim Misano-GP in der Moto3-WM debütieren.

Ein eigenes Team gehört trotzdem vorläufig nicht zu den Plänen Rossis. Seine Schützlinge sind neben Fenati, Antonelli und Luca Marini noch die Talente Andrea Mignio und Franco Morbidelli. Dieses Trio könnte 2014 auch in der neuen EM antreten,

Denn für 2014 planen FIM und Dorna eine neue Strassen-EM namens «FIM CEV», bei der die Moto3-Klasse im Vordergrund stehen soll. Auch das wäre ein mögliches Betätigungsfeld für Rossis neue VR46-Bewegung, in der sein Berater Davide Brivio eine wichtige Rolle spielt.

Als Basis für die «FIM CEV» soll die Spanische Meisterschaft mit drei bis vier Rennen dienen, dazu sind vier weitere Events in Italien, Tschechien, Deutschland, Österreich oder in Frankreich geplant. «Wir wollen uns auf Mitteleuropa beschränken», erklärte FIM-Präsident Vito Ippolito im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

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