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WM-Leader Luis Salom: Nur noch 9 Punkte vor Rins!

Von Günther Wiesinger
Der Vorsprung von Red-Bull-KTM-Werkspilot Luis Salom schrumpft. Der Spanier holt im Freitag-Training nicht das Maximum heraus, lautet der Vorwurf.

Für Moto3-WM-Leader Luis Salom endete der Gran Premio de Aragón im Hinterland Spaniens mit einem hart erkämpften vierten Rang und 13 wertvollen Punkten für die Weltmeisterschaft. Dank eines Blitzstarts von Position 8 in der dritten Reihe und trotz dichten Verkehrs in der Auftaktrunde konnte der Red-Bull-KTM-Ajo-Pilot gleich zwei Positionen aufholen, ehe der 22-jährige Mallorquiner einen weiteren Platz gutmachte, als die wilde Moto3-Meute zum ersten Mal bei Start/Ziel vorbei kam.

Nach einem Dreikampf in der Anfangsphase gegen Jonas Folger und Miguel Oliviera konnte Salom mit Fortdauer des Rennens die Lücke zusammen Oliveira zu dem auf Position 4 fahrenden Philipp Öttl schließen und den stark agierenden jungen Deutschen schließlich besiegen.

Vor den letzten vier Rennen führt Salom nun nur noch mit neun Punkten Vorsprung auf Aragón-Sieger Alex Rins die Gesamtwertung an.

«Meiner Meinung nach war es ein gutes Rennen – viel besser als zuletzt in Misano. Ich denke, so wie sich der Rennverlauf gestaltet habe, erzielten wir das bestmögliche Resultat», meinte Salom. «Das ist der wichtigste Aspekt; ich bin mit diesem vierten Rang zufrieden. Im Warm- Up konnten wir uns verbessern, im Rennen haben wir uns weiter gesteigert. Aber es fehlte der letzte Tick, um den Anschluss an die Spitzengruppe zu schaffen. Der Schlüssel war die erste Runde, in der es wild zuging. Nachher versuchte ich, zusammen mit Oliviera mein Tempo zu steigern. Wir haben uns manchmal gegenseitig ein wenig aufgehalten, aber Öttl trotzdem eingeholt. Dieser vierte Platz geht in Ordnung, es ist wirklich ein gutes Ergebnis. Immerhin führen wir die Meisterschaft schon seit Beginn der Saison an. Wir sollten in der gleichen Art weiter arbeiten, wie wir es immer getan haben.»

Saloms Schweizer Manager Marco A. Rodrigo war weniger begeistert. «Das kommt halt raus, wenn man am Freitag im ersten und zweiten Training die Arbeit nicht macht und sich einen Rückstand einhandelt», bemerkte Rodrigo. «Zum zweiten Mal hintereinander kam Luis als Vierter ins Ziel; eigentlich aufgrund der Trainings und des Qualifyings mehr, als wir verdient haben. In dieser Klasse ziehen die Jungs an der Spitze richtig am Kabel. Und wenn man beide Freitagstrainings nicht nutzt und dazu am Samstag nicht voll dabei ist, genügt eben ein gutes Warm-Up nicht. In so einem Fall müsste Zauberer David Copperfield auf dem Motorrad sitzen, was aber nicht der Fall ist. Luis hat vom achten Startplatz ausgehend alles rausgeholt, was möglich war. Aber die Basis für ein erfolgreiches Wochenende wird bereits am Freitag geschaffen, sonst reicht es am Renntag nicht für ganz nach vorne. Wir werden für die restlichen vier Rennen versuchen, es besser zu machen. Wir können es besser. Das haben wir oft genug bewiesen.»

«Natürlich wird es in der WM jetzt eng, wie es die Zuschauer auch erleben wollen. Uns wäre es lieber, wenn wir die entscheidende Phase etwas gemütlicher und mit mehr Vorsprung in Angriff nehmen könnten», erklärte Marc Rodrigo. «Aber zumindest ist Luis noch WM-Leader. Wir werden alles daran setzen, dass dies bis nach dem Finale in Valencia auch so bleibt.»

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