Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Jack Miller (1.): Wo holt er nur die Zeit raus?

Von Günther Wiesinger
Jack Miller: Netter Gruss für den Fotografen

Jack Miller: Netter Gruss für den Fotografen

Jack Miller liess die drei Werks-Honda von Vazquez, Rins und Alex Márquez im Qualifying hinter sich. Aber der Honda-Top-Speed gibt ihm zu denken.

Jack Miller sicherte sich beim Texas-GP auf dem Circuit of the Americas (COTA) mit 2:16,342 min seine erste Pole-Position im GP-Sport. Der deutsche 125-ccm-Meister von 2009 liess Efren Vazquez auf der Werks-Honda von SaxoPrint RTG um 0,347 sec hinter sich.

In der Red-Bull-KTM-Ajo-Box freute sich auch Stefan Kurfiss von WP Suspension: Ein schönes Geschenk zum 52. Geburtstag.

Jack, ein paar Minuten vor Schluss sah es noch besser aus. Da hast du sogar 1 sec und dann 0,8 sec Vorsprung gehabt?

Ja, ich wusste, dass ich eine Sekunde vorne lag. Als ich reingekommen bin, habe ich es auf dem Monitor gesehen.
Das war der Plan: Rausfahren und gleich zu Beginn – bang! Da war die Piste vor mir leer, ich lief also keine Gefahr, in den Verkehr zu kommen. Im letzten Exit bin ich noch einmal mit denselben Reifen rausgefahren. Aber es herrschte zu viel Verkehr.
Wir hatten eine sehr gute Strategie. Und das Motorrad hat wirklich gut funktioniert. Ich habe nicht die geringsten Beschwerden. Wir fahren ohne Windschatten die Bestzeiten... Das ist gut.

Aber eine Sekunde, das ist eine Weltreise in dieser Moto3-Kategorie, wo das Feld so ausgeglichen ist?

Ja, besonders wenn du dir anschaust, dass Vazquez mit 225,9 km/h um 5,6 km/h mehr Top-Speed hatte als ich. Wir sind also nicht gerade die Schnellsten auf den Geraden. Also ist die Performance ganz gut.

Wo holst du diese gewaltigen Vorsprünge heraus?

In den Kurven...

Ja, klar. Aber in den schnellen? In den langsamen?

Ich versuche es überall. Aber ich denke, hier kommt in erster Linie meine Stärke beim Bremsen zur Geltung. Das hilft mir auf einer Strecke wie dieser am meisten.
Wir können heute happy sein. Aber der wichtigere Tag ist morgen. Wir dürfen den Fokus nicht verlieren.
Wir können mit gebrauchten Reifen noch starke Zeiten fahren. Deshalb bin ich zuversichtlich fürs Rennen.

Kannst du im Rennen wegfahren? Ist das der Plan?

Mit dem schnellen Bike von Vazquez hinter mir, ich glaube, da kann keiner wegfahren. Er kann die Lücke auf den Geraden zufahren. Die ersten fünf Runden werden entscheidend. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht.

Die schlechten Neuigkeiten für dich: Erstmals ist in der Moto3-WM die Motorenentwicklung eingefroren. Du wirst also mit dem Top-Speed-Nachteil das ganze Jahr leben müssen?

Wunderbare News, ja... Nein, es ist okay. Wir haben ein konkurrenzfähiges Paket. Wir müssen einfach so weitermachen und gute Arbeit leisten.

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