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Nationencross: Schweizer Verband SAM droht den Teams

Von Ernst Betschart
Was für die Tenniswelt der Davis-Cup, für Pferd und Reiter die Nationenwertung und für das Eishockey die IIHF-Weltrangliste ist, ist im Motocross Seitenwagen-Sport das Nationencross.

Drei Teams vertreten je eine Nation. Die besten Mannschaften eines Landes werden für die Rennen aufgeboten. Speziell in diesem Jahr ist, dass zwei der drei Teams aus der Innerschweiz kommen.

Im Seitenwagen-Motocross-verrückten Holland finden zum Saisonabschluss die Nationenwettkämpfe statt. Auf dem für tiefen Sand bekannten Rundkurs von Markelo kämpfen am kommenden Wochenende die Gespanne um den begehrten Nationenpreis. Die Schweiz ist seit 2011 wieder mal mit drei Teams am Start. Angeführt von Andy Bürgler und Martin Betschart, gefolgt vom Newcomer Remo Inderbitzin mit Stefan Forster und zu guter Letzt das Aargauer Team Kevin Battaglia zusammen mit Philipp Furrer. Unbestritten die grössten Chancen auf den erneuten Gewinn der Wertung haben die Holländer, die auch die Weltmeister aus dem Jahr 2012 stellen. 2013 mussten die Rennen in Cingoli/Italien wegen zu starkem Regen und weicher Piste abgesagt werden.

Es bestehen Chancen für die Schweiz, einen Podestplatz zu erreichen. Mit Routinier Andy Bürgler und den Draufgängern Inderbitzin und Battaglia könnte es gelingen, hinter den Holländern und Belgiern den Bronze-Platz streitig zu machen.

«Wenn alles optimal läuft, sehe ich für uns Schweizer ein Platz unter den ersten fünf und wenn’s super optimal läuft, sogar einen Platz auf dem Podest», so die ersten Einschätzungen von Andy Bürgler. «Ich fahre gerne im tiefen Sand, der kommt meinem Fahrstil sehr entgegen. Mit meinem Viertakt-KTM-Motor, der von unserem Super-Mechaniker Roger Dober sicher optimal auf die Verhältnisse abgestimmt wird, haben wir sicher einen Vorteil.»

Wie sich Remo Inderbitzin und Stefan Forster und Kevin Battaglia und Philipp Furrer auf so tiefen Sandpisten zurechtfinden, darf man gespannt sein, meinte Andy Bürgler abschliessend.

Schade ist einmal mehr, das der Schweizer Landesverband SAM nicht über den eigenen Schatten springen kann und seinen besten Teams mit der Streichung der IMBA- und SAM-Punkte gedroht hat, sollten sie sich für eine Teilnahme am Nationencross entscheiden. Erstklässler würde man vor die Türe stellen. Verbands-Funktionäre laufen mit erhobener Brust herum und sind stolz, etwas für ihren Verband und nicht für die Nation Schweiz entschieden zu haben – Schade.

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