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Loris Baz (KTM/18.): «Rennen im Regen ist unmöglich»

Von Isabella Wiesinger
Loris Baz

Loris Baz

Mit dem 18. Startplatz unter 24 Teilnehmern zog sich Pol-Espargaró-Ersatz Loris Baz auf der KTM in England tadellos aus der Affäre. Aber bei Regen hat er seine Bedenken.

Loriz Baz fährt in Silverstone anstelle von Pol Espargaro, der sich in Brünn verletzt hat, für KTM. Er schaffte es am Samstag beim Qualifying in England auf den 18. Platz. Er hat während zwei Tagen gute Fortschritte gemacht mit dem österreichischen Team. «Heute Morgen habe ich mich auf dem Motorrad wohler gefühlt. Ich konnte meine Rundenzeiten im Vergleich zum Freitag verbessern und auch das FP4 war gut. Ich war mit dem harten Hinterreifen draußen. So konnte ich sehr beständig fahren. Leider hatte ich dann einen kleinen Unfall, weil es nass geworden ist. Aber ich habe es geschafft, weiterzufahren», erzählt Baz. «Was ich am Samstag falsch gemacht habe – ich habe im Qualifying nicht den richtigen Vorderreifen gewählt. Ich war mir nicht sicher, ob die Strecke nass ist oder nicht. Ich wollte Soft/Medium nehmen. Auf der Strecke habe ich gemerkt, dass der Vorderreifen zu weich ist. Deshalb bin ich in die Box gefahren, aber es war zu spät und ich bin wieder mit demselben Reifen rausgefahren. Da hat er bereits schlimm ausgesehen. Ich bin dann an die feuchten Stellen gefahren, um den Reifen abzukühlen. In den folgenden Runden habe ich mich ein wenig verbessert. Ich glaube, dass ich es mit den richtigen Reifen ins Q2 geschafft hätte. Aber ich bin glücklich, weil wir uns verbessert haben, auch wenn die Umstände eigenartig waren.»

Der Franzose befand sich auch auf der Strecke, als einige seiner Kollegen in einen Sturz verwickelt waren. «Ich bin selbst im FP4 gestürzt, aber danach wieder auf die Strecke gefahren – gleichzeitig mit Marc. In Kurve 7 hatten wir schon Aquaplaning. 30 oder 40 Sekunden später hat dort der Massencrash stattgefunden.»

Wenn es in der besagten Kurve beim Rennen am Sonntag so nass ist wie am Samstag, ist es laut Baz’ unmöglich, ein Rennen auszutragen. «Wenn 24 Motorräder unter diesen Umständen in die Kurve hineinfahren, werden 23 davon stürzen», ist sich der Red Bull-KTM-Fahrer sicher. «Wenn sich der Regen aber in Grenzen hält, ist es kein Problem. Der Grip ist gut, es geht nur um die Wassermengen.»

Nach dem zweiten Tag auf der KTM spürt der 26-Jährige die Stärken seines Motorrads. «Am Freitag habe ich mir noch so viele Gedanken gemacht», gibt Baz zu. «Heute war ich ruhiger, weil das Motorrad besser funktioniert hat. Wir haben überall ein bisschen etwas verändert. Zu Beginn waren die Karbonbremsen das Hauptproblem. Dann die Reifen. Und das Motorrad war sehr steif. Auch die Elektronik funktionierte heute besser. Die KTM-Crew ist wirklich fantastisch. Sie kennen jedes Detail des Motorrads und versuchen mir zu helfen, so gut sie können. So zu arbeiten, macht grossen Spass.»

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