Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Danilo Petrucci (Ducati): «Márquez hier unschlagbar»

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci ist gespannt auf den Zustand der Piste in Austin/Texas. Er erwartet keine Wunderdinge und schiebt Marc Márquez in die Favoritenrolle.

Der neue Ducati-Winnow-Werksfahrer Danilo Petrucci kam als WM-Sechster nach Texas, aber seine Erwartungen für den Grand Prix auf dem 5,5 km langen Circuit of the Americas (COTA) mit seinen 20 Kurven in Austin sind nicht sehr hoch gesteckt. «Zuerst muss es mir hier endlich einmal gelingen, mit den Spitzenpiloten mitzufahren. Das ist mir in der Vergangenheit in Texas nicht möglich gewesen. Gut, 2017 habe ich hier ein anständiges Rennen gezeigt, damals bin ich auf Platz 8 gelandet. Aber jetzt sind die Voraussetzungen und Erwartungen komplett anders. Jetzt muss ich mit den Besten kämpfen, aber das hat aus verschiedenen Gründen in Katar und Argentinien nicht geklappt. Besonders in Katar hatte ich Mühe. In Las Termas war es einfach der Fehler im Qualifying, der mir einen schlechten Startplatz eingebrockt hat. Aber am Ende des Rennens konnte ich einige Positionen aufholen.»

Petrucci verlor 2017 in Texas im Rennen nur 16,7 Sekunden, Dovizioso als Sechster 14,0 Sekunden. Aber im Vorjahr büsste «Petrux» in Amerika auf Platz 12 nicht weniger als 34,9 Sekunden ein, Dovi als Fünfter hingegen nur 13,5 Sekunden. Petrucci: «Zuerst müssen wir morgen im FP1 herausfunden, ob sich der Zustand der Piste deutlich verändert hat, denn es gibt an einigen Stellen wieder einen neuen Fahrbahnbelag. Aber es ist kein Geheimnis, dass diese Piste schwierig für uns ist. Viele enge Kurven, viele langsame Sektoren und dazu viele Bodenwellen, und diese sind nicht gut für unser Motorrad, weil die Ducati auf diesen Bodenunebenheiten nicht so stabil ist. Wir müssen uns überlegen, wie wir im Vergleich zu 2018 hier dastehen, auch vom Set-up her. Dann können wir mit der Arbeit beginnen.»

«Die Bodenwellen sind für uns ein Problem, für mich ganz besonders, weil ich ein sehr stabiles, steifes Motorrad bevorzuge. Ich mag nicht, wenn das Bike sich zu viel bewegt und rutscht. Diese Piste ist deshalb fast perfekt für Márquez und seine Honda. In diesem Jahr haben sie außerdem viel mehr Power und eine bessere Kraftentfaltung. Durch die vielen Beschleunigungsphasen und die langen Geraden kann das ein Problem für uns werden… Und Marc war ja schon in den letzten Jahren hier unschlagbar. In diesem Jahr wird er hier noch stärker sein. Aber reden wir von Ducati: Wir sollte etwas stärker sein als 2018. Aber nur auf dem Papier. Ich weiß nicht, warum unser Bike die Bodenwellen nicht so gut schluckt. Vielleicht ist es derselbe Grund, der uns in den engen Kurven Mühe macht. Denn wir brauchen mehr Platz, um die Maschine um die Kurven zu bringen. Deshalb rechne ich damit, dass Honda und Suzuki hier sehr konkurrenzfähig sein werden. Rossi und Viñales darf man ja sowieso nie außer acht lassen. Es gibt viele Gegner. Wie immer.»

Der WM-Stand (nach 2 von 19 Rennen)

1. Márquez 45. 2. Dovizioso 41. 3. Rossi 31. 4. Rins 24. 5. Petrucci 20. 6. Crutchlow 19. 7. Nakagami 16. 8. Miller 13. 9. Aleix Espargaró 13. 10. Pol Espargaró 10. 11. Viñales 9. 12. Quartararo und Mir, je 8. 14. Lorenzo 7. 15. Oliveira und Morbidelli, je 5. – ferner: 14. Lorenzo 7.

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